- Schweiz – Säu Häfeli – Säu Deckeli oder eine weitere Geschichte von Amherd und Co. .……by Freeman-Fortsetzung on Samstag, 21. Dezember 2024 at 11:16
https://www.watson.ch/schweiz/wallis/928643489-bald-nicht-mehr-autofrei-in-zermatt-haengt-der-dorfsegen-schiefDie hegen den Verdacht, dass mit dem geplanten Finanzierungsdeal die Monopolstellung der privaten Matterhorn-Gotthard-Bahn gesichert werden soll. Ein Zugbillet für die 12 minütige Fahrt von Täsch nach Zermatt kostet 8.20 Franken. Im Verwaltungsrat der Bahn sass bis zu ihrer Bundesratswahl 2018 Viola Amherd – auf sie folgte ihre engste Vertraute Brigitte Hauser-Süess. Vor der Wahl in die Exekutive war Amherd zudem Jahre lang in der nationalrätlichen Verkehrskommission, welche den «Bahn-Ausbauschritt 2035» mitausarbeitete.Prominenz gibt es auch beim Aktionariat der Bahn. Die beiden grössten Einzelaktionäre der Gesellschaft sind die Brüder Balthasar und Dieter Meier. Letzterer wurde als Musiker des Pop-Duos «Yello» in den 80-Jahren mit dem Lied «The Race» (Deutsch: Das Rennen) reich und weltberühmt.Das Rennen um die Zukunft von Zermatt; es entscheidet sich in den kommenden Monaten.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Elon Musk – Europas grösstes Problem : mangelnde Geburtenby Freeman-Fortsetzung on Samstag, 21. Dezember 2024 at 10:15
Von dem Typen halten wir nicht viel, aber wo er Recht hat, da hat er RechtDeutschland und Europa stecken aufgrund der katastrophal niedrigen Geburtenraten in ernsthaften Schwierigkeiten. Sie laufen Gefahr, gemeinsam zu verschwinden“, (https://x.com/elonmusk/status/1870102486956069089?t=aWBYYV10zwDG22xD1zZQsg&s=35) so Elon Musk im sozialen Netzwerk XCopyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Ausbildung und Politik – Ein sehr gutes kurzes Interview; Josef Kraus: eine ganze Generation ist gebrochenby Freeman-Fortsetzung on Samstag, 21. Dezember 2024 at 7:37
Politik mit Angstmache und Verdummung ! Gute Aussage von Kraus.Josef Kraus nimmt sich eines wichtigen Themas an.Das längere Interview:Ab Minute 41:49https://www.youtube.com/watch?v=DU_UnPPun1Q&t=0sLanges Video mit viel Erklärungen:Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Schweiz / EU – Noch einen weiteren Versuch unseres Regierungs – Peronals der EU in den A.. zu kriechenby Freeman-Fortsetzung on Samstag, 21. Dezember 2024 at 6:22
Ein Bild sagt alles; siehe oben (oder Königin von der Leiden lädt ein…)Wir passen einfach nicht in dieses A.….….Ab ins Pfefferland mit den Lügnern und Betrügern! Die Arroganz dieser Regierung, allen voran Cassis und Amherd, ist nicht mehr tragbar. Am Freitag grinsend vor die Presse stehen und alles grinsend Schönschnorren. Dabei ist es das gleiche Lügenpaket, das sie uns schon einmal (2021) unterjubeln wollten! Wie damals: die Lügenpresse war schon vor Tagen vorab informiert worden. Wie üblich: für die Lügerei wird ein neuer Name «gedichtet», in der Hoffnung, dass dies die Eidgenossen nicht merken! Aber wer mit ex-Knarren-Uschi grinsend einen Vertrag abschliesst, ist nicht sauber! Es bleibt mehr oder weniger alles, wie gehabt! «Dureschtiere» nennt man das:Automatische Rechtsübernahme!Preisgabe der Volksrechte!Übernahme der unsäglichen EU-Bürokratie und Überwachung!Fremde Richter!Freie Zuwanderung!Kohäsions-Milliarden ohne Grenzen!Die Erpressung durch die konkursite EU nennt sich neu «Marktzugang erkaufen»! Welch ein Hohn!Aufruf: organisieren auch Sie regelmässig einen Montagsspaziergang vor das Regierungsgebäude! Immer am Montagabend, «Acht nach Acht» und pfeifen Sie den Politikern ein kleines Abendkonzert bis «Neun nach Neun»! Noch haben wir Bürgerrechte!rCopyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Deutschland – Die jungen Soldaten haben es kapiert und wollen kein Kanonfutter werdenby Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 17:28
Soll er doch selber ein Geweht nehmen und in die Ukraine gehen.……https://www.bild.de/politik/anstieg-der-kriegsdienstverweigerungen-bundeswehr-in-der-krise-675fe02515f99f7a780dc603Nach BILD-Recherchen steigt die Zahl der Kriegsdienstverweigerer seit Anfang 2022 sprunghaft an. Damals begann der russische Krieg gegen die Ukraine. Ein Sprecher von Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) bestätigt, dass allein in diesem Jahr 2.468 Antragsteller (bis 31. Oktober 2024) den Kriegsdienst verweigern wollen.Das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 1.609) und elfmal so viele wie 2021 (209), vor Putins Überfall auf die Ukraine. Die Anträge stammen von aktiven Soldaten der Bundeswehr und Reservisten, die offenbar Angst haben, an der russisch-ukrainischen Front eingesetzt zu werden. Dazu kommen Anträge ungedienter Bürger, die vorsorglich sicherstellen wollen, dass sie keinesfalls zum Dienst an der Waffe einzogen werden. Diese Anträge werden kurioserweise bei den „Karrierecentern der Bundeswehr“ gestellt.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Korruptes Land im Osten – Kurze und gute Gedanken von Erich Vadby Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 14:12
Est ist besser, die Europäer in der Ukranine beschäftigt zu halten.….…Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Deutschland / Ukraine – Die deutsche Botschafterin in der Ukraine zeigt ihre Dekadenz…by Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 13:17
„Am Ende eines langen und arbeitsreichen Tages mit meinem neuen Lieblingsspielzeug, das mir heute von einem wunderbaren Bürgermeister einer Stadt geschenkt wurde, die vor einem Jahr unter russischer Besatzung stand. #StandWithUkraine“ https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=95404alt, aber an Dekadenz kaum mehr noch zu überbieten.….Was geht nur in der grauen Masse (um das Wort Gehrin nicht zu benutzen) dieser Dame vor ? Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Syrien – Der Westen hat Syrien zerstört – sagt die einzige EU Diplomation in Syrien 2012 bis 2023by Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 12:42
Das hier sind ECHTE Informationen von kompetenter Stelle und nicht youtube – Geschwätz.……«Der Westen hat Syrien zerstört»Eva Filipi, die Grande Dame der tschechischen Diplomatie, war jahrelang in Damaskus tätig. Hier spricht sie über Medienmanipulation, französische Arroganz und das Versagen der USA. Daniel Kaiser17.12.2024 Dieses Interview erschien erstmals am 18. Juli 2024 – also vor dem Sturz des ehemaligen syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad. Prag Lange war sie die einzige EU-Diplomatin, die während des Syrienkriegs in Damaskus stationiert war: Eva Filipi arbeitete von 2010 bis 2023 als Botschafterin der Tschechischen Republik in der syrischen Hauptstadt. Heute ist sie ernüchtert. Die westliche Politik gegenüber Baschar al-Assad sieht Filipi, die als Diplomatin auch lange im Libanon und in der Türkei tätig gewesen war, äusserst kritisch. Weltwoche: Frau Filipi, zahlreiche europäische Länder zogen nach Beginn des Konflikts 2011 ihr diplomatisches Personal aus Syrien ab. Doch die tschechische Regierung behielt Sie in Damaskus. Warum? Eva Filipi: Durch meine Arbeit als Botschafterin ist es mir gelungen, einige Leute aus dem Gefängnis zu holen und Visa zu erteilen. Was hätte es gebracht, wenn man mich abgezogen hätte?«Assad ist nicht dumm. Er wird in dem Moment kaum einen chemischen Angriff lancieren.»Weltwoche: Was haben Sie in Syrien gelernt?Filipi: Für mich persönlich waren die Jahre dort unheimlich lehrreich. Der Aufenthalt hat mich gelehrt: Vertraue nur dem, was du mit deinen eigenen Augen siehst. Ich weiss, das klingt verrückt. Aber es ist leider so. Politik und Medien erfüllten in Syrien lediglich eine politische Agenda. Sie lautete: Assad muss gehen. Ich habe wenig Verständnis für die Politiker, die sich daran beteiligt haben. Ihre Handlungen haben zu viel Leid geführt. Viele schauen bis heute der Realität nicht in die Augen. Heute bin ich sehr kritisch. Weltwoche: Medien zufolge hat das Assad-Regime mit den iranischen Revolutionsgarden und der russischen Armee seit 2011 rund 300.000 Zivilisten getötet. Filipi: Die Verluste waren sicherlich gross. Ich glaube aber nicht, dass so viele Zivilisten umgekommen sind. Aus Sicht des syrischen Regimes ist die Lage alles andere als einfach. Lässt du den Islamisten am Leben, wenn er dir an die Gurgel geht? Natürlich landeten viele Regimegegner im Gefängnis. Ich sass zur Zeit der Tschechoslowakei einst auch einige Tage hinter Gittern. Ich nehme Assad nicht in Schutz. Ob er Menschen im Gefängnis töten liess, weiss ich nicht. Was ich aber sagen kann: Das Regime erschoss auf den Strassen von Damaskus keine Menschen. Zu Beginn des Konflikts fragte mich der US-Botschafter wiederholt, ob ich ihn an Demonstrationen begleiten wolle. Glauben Sie, dass der US-Botschafter zu einer Demonstration gehen würde, bei der die Gefahr einer Schiesserei besteht? Weltwoche: Assads Regime ermordete im Jahr 2011 Demonstranten, heisst es. Das war doch der Grund, dass der Konflikt eskaliert ist? Filipi: An dieser Version bestehen grosse Zweifel. Auslöser des Arabischen Frühlings in Syrien war eine Grossdemonstration im März 2011 in der südsyrischen Stadt Daraa. An dieser wurden mehrere Demonstranten durch Scharfschützen getötet. Der syrische Journalist George Baghdadi recherchierte zu dieser Geschichte. Er erzählte mir: Assad habe der Polizei befohlen, keine Waffen zu tragen, um ein Blutvergiessen zu vermeiden. Baghdádí war damals in Daraa vor Ort. Im April 2011 ereignete sich an einer Demonstration in einem Vorort von Damaskus ein weiterer Vorfall: Scharfschützen töteten dort von einem Dach aus mehrere Menschen. Die Schüsse kamen nicht von der Polizeikette. Das Ganze war sehr merkwürdig. Auch deshalb, weil es in dieser Region sonst nur wenig Demonstrationen gegeben hatte. Weltwoche: Fand man später etwas über die Scharfschützen heraus? Filipi: Nein. Was man aber sagen kann: Es ging darum, mit dem Massaker möglichst viel Hass zu schüren und damit einen Konflikt zu provozieren. Vieles spricht dafür, dass die Scharfschützen nicht im Dienst der Regierung gestanden waren. Weltwoche: Im Westen machte man sofort Assad für diese schrecklichen Massaker verantwortlich. Filipi: Medien behaupteten, dass Assads Sicherheitskräfte Oppositionelle erschossen hätten. Es hiess, Zabadani, ein Vorort von Damaskus, brenne. Doch das stimmte nicht. Ich machte mir selbst ein Bild vor Ort und fuhr dorthin. In Zabadani war es total ruhig. Auch über die Lage in Damaskus berichteten Journalisten völlig verzerrt. Einige Fernsehjournalisten aus Tschechien wollten von mir wissen, ob in der Stadt Schüsse gefallen seien. Ich dachte, ich sei im falschen Film. Das Einzige, was man in Damaskus sah, waren damals grössere Pro-Assad-Demonstrationen. «Glauben Sie mir», sagte ich. Die Journalisten schien das nicht zu interessieren. Weltwoche: Im Libanon warf eine Zeitung später die Frage auf, ob die Israelis hinter der Schiesserei in Daraa stecken könnten. Ist das möglich? Filipi: Die Wahrheit ist: Israel hat später im Syrienkrieg den Anti-Assad-Kräften sehr geholfen. 2011 dürften die Beziehungen zu Assad noch in Ordnung gewesen sein. Die israelische Regierung wollte zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch den Status quo beibehalten. Weltwoche: Bald stellte sich heraus, dass die eigentlichen Gegner Assads auf dem Kriegsschauplatz Dschihadisten waren. An vorderster Front der Islamische Staat (IS). Solche Leute wurden von Israel unterstützt? Filipi: Natürlich. Sie behandelten beispielsweise verwundete Dschihadisten in ihren Krankenhäusern und brachten sie dann an die Front nach Syrien zurück. Weltwoche: Sie zweifeln auch daran, dass Assad 2013 chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung hat einsetzen lassen? Filipi: Diese Behauptung war von Anfang an fragwürdig. Das Ganze geschah in einem Vorort von Damaskus. Dort hielt sich damals gerade eine Delegation von Inspektoren der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) auf. Sie untersuchte, ob chemische Waffen eingesetzt worden waren. Assad ist nicht dumm. Er wird in dem Moment kaum einen chemischen Angriff lancieren. Mein Arzt in Damaskus sagte mir, dass die Opferzahlen zum Giftgasangriff komplett falsch seien. Im April 2017 kam es in Chan-Schaichun ebenfalls zu einem Giftgasangriff. Auch hier glaube ich die offizielle Version nicht. Niemand stellte damals die Frage: Wem nützt das Ganze? Als sich der Anschlag ereignete, hatte Assad neben den Iranern bereits die Russen mit an der Front. Er brauchte sicherlich keine Chemiewaffen einzusetzen. Die USA übten daraufhin einen Vergeltungsschlag aus. Weltwoche: Syrien wird nach wie vor hart sanktioniert vom Westen. Wie ist die Situation heute? Filipi: Es herrscht Hunger. Die Zustände sind so schlimm, dass viele Menschen erneut fliehen müssen. Es fehlt an allem. Vor allem Strom ist Mangelware. Sie können sich nicht vorstellen, wie verrückt das Leben ist, wenn Sie keinen Generator haben. Rund 95 Prozent der Syrer sind genau davon betroffen. Ihnen fehlt es ständig an Strom. Ein Generator ist eine teure Sache. Auch herrscht ein ständiger Mangel an Heizöl, Diesel und Benzin. Heizöl benötigt man für den Generator. Sogar unsere Botschaft musste ihre Kontakte pflegen und dann sehr viel bezahlen, um Heizöl und Benzin zu bekommen. Weltwoche: 2020 verschärften die USA ihre Sanktionen gegen Syrien sogar noch. Dabei wusste damals doch schon jeder, dass Assad den Bürgerkrieg gewonnen hatte. Filipi: Sie meinen den sogenannten Caesar Act. Dieser wurde nach einer Ausstellung in Brüssel und in Washington verhängt. Dort konnte man auf Fotos Zehntausende Tote sehen, die angeblich in Assads Gefängnissen verstorben sind. Gemacht haben soll sie ein syrischer Fotograf namens Caesar. Eine Teilnehmerin, die in der präislamistischen Phase noch der Opposition angehört hatte, sagte mir zu Beginn der Ausstellung: «Ich kenne einige der angeblich Toten. Sie leben noch immer.» Es sei eine Fälschung. Das Ganze sei in Katar auf die Beine gestellt worden. Ich kenne nicht die ganze Geschichte. Ich weiss aber, dass es grosse Zweifel gab. Auf Grundlage dieser Ausstellung verhängte der US-Kongress die Sanktionen gegen Syrien. Wer Geschäfte mit Unternehmen macht, die Infrastruktur‑, Militär- und Energieprojekte in Syrien betreiben, bekommt Probleme. Die Atmosphäre, die man geschaffen hat, ist enorm abschreckend. Der chinesische Botschafter sagte mir: «Wir unterstützen Assad politisch, aber chinesische Unternehmen haben aufgrund ihrer globalen Verflechtung Angst vor Sanktionen.»«Die Zustände sind so schlimm, dass viele Menschen erneut fliehen müssen. Es fehlt an allem.» Weltwoche: Man schafft ein Klima, um jegliche wirtschaftliche Beziehungen zu unterminieren. Filipi: Wir von der tschechischen Botschaft haben es gewagt, gebundene Spenden in Syrien zu leisten. Wir beauftragten ein Unternehmen, um 25.000 Bewohner einer Siedlung am Stadtrand von Damaskus mit Trinkwasser zu versorgen. Bezahlt haben wir das Unternehmen in Prag. Finanztransaktionen nach Syrien sind nicht möglich. Auch mir sind unglaubliche Dinge passiert. Vor drei Jahren benötigte unsere Botschaft einen Panzerwagen. Wir kauften ihn in Jordanien. Das Ministerium aus Prag zahlte die Rechnung an eine Firma in Jordanien, das Geld wurde jedoch gleich wieder zurückgeschickt. Dies, weil im Dokument stand, dass der Wagen für die tschechische Botschaft in Damaskus bestimmt sei. Jordanier haben Angst vor solchen Transaktionen, da diese über New York abgewickelt werden. Weltwoche: Geniesst Assad noch immer echte Unterstützung? Filipi: Die Stimmung war noch nie so schlecht. Das spürte ich besonders, als ich das Land letztes Jahr verliess. In Damaskus herrscht noch immer viel Wohlstand, in der Hauptstadt leben nicht wenige sehr reiche Menschen. Dort dürfte Assad sicherlich noch viel Vertrauen geniessen. Anders ist die Ausgangslage im restlichen Land. Vor etwa zwei Jahren war die Unterstützung für Assad noch sehr gross. Da war bereits klar, dass er die Macht im grössten Teil des Territoriums gefestigt hatte. Alle freuten sich auf das Leben nach dem Krieg. Doch seither ist es wirtschaftlich bergab gegangen. Die Lage spitzt sich zu. Deshalb hat Assad an Popularität eingebüsst, aber auch der Westen, der die Sanktionen vorantreibt, ist in Syrien unten durch.«Der Witz ist, die syrische Opposition, auf die der Westen gesetzt hat, wird niemals in Syrien regieren.» Weltwoche: Die Sanktionen scheinen zu greifen. Für Assad könnte es eng werden. Ein Präsident, dessen Bevölkerung erstickt, kann sich nicht ewig halten. Filipi: Wollen wir die Syrer ernsthaft aushungern lassen, um Assad somit zum Rücktritt zu zwingen? Auch müssen wir uns fragen: Klammert sich Assad wirklich nur an der Macht fest? Oder plagt ihn die Angst, dass sein Land völlig auseinanderfällt, wenn er weg ist? Massive Armut, Verwüstung und die daraus resultierende Auswanderung sind das Ergebnis der westlichen Politik der letzten elf Jahre. Selbst Pflegekräfte und Ärzte, die dringend benötigt werden, denken heute oft über eine Auswanderung nach. Syrer fliehen vor dem Elend, das wir mit unseren Sanktionen verursacht haben. Sind das unsere Werte, Menschen in ein völlig unwürdiges Dasein zu stürzen? Weltwoche: Was für eine Bevölkerung sind die Syrer? Filipi: Die Syrer sind stets sehr freundlich, sowohl unter ihresgleichen wie auch gegenüber Fremden. In Syrien konnte man bis vor wenigen Jahren noch zu jedem nach Hause gehen. Die Gastfreundschaft war riesig. Als ich im Frühjahr 2011 nach Damaskus ging, deutete nichts darauf hin, dass bald einmal ein Konflikt vom Zaun brechen sollte. Im Zuge des Arabischen Frühlings war in Tunesien und Ägypten zwar die Hölle los. In Syrien blieb es anfangs aber ruhig. Als der Konflikt ausgebrochen war, beauftragte Assad seine Beraterin Buthaina Shaaban, mit der Opposition Kontakt aufzunehmen und in Dialog zu treten. Zu diesem Zeitpunkt stand für die westlichen Staaten bereits fest, dass es zu einem Regimewechsel kommen müsse. Die EU setzte Shaaban, eine makellose Frau, sofort auf die Sanktionsliste. Tschechien hat sich erfolglos gegen die Sanktionierung von Buthaina eingesetzt, die für Verhandlungen mit der Opposition verantwortlich war. Der Witz ist, die syrische Opposition, auf die der Westen gesetzt hat, wird niemals in Syrien regieren. Diese Vorstellung ist sinnlos. Syrer reagieren sensibel auf Anweisungen von aussen, so einfach ist das. Weltwoche: Die Syrer reagierten ebenso sensibel auf die EU. Sie wehrten sich, ähnlich wie der ehemalige ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch, gegen ein EU-Assoziierungsabkommen. Filipi: Noch vor Beginn des Kriegs lehnte Assad ein Assoziierungsabkommen mit der EU ab. Seine Regierung kam zum Schluss, dass ein solches für Damaskus von Nachteil sei. Schon damals dürfte Assad gewusst haben, dass der Einfluss der EU-Länder zunehmen würde. Assad lehnte zudem das Katar-Pipeline-Projekt ab, das westliche Länder unterstützten, um Russlands Position im Energiesektor zu schwächen. All das geschah kurz vor dem Arabischen Frühling. Weltwoche: Wer waren die Big Player, die Assad stürzen wollten? Filipi: 2012 fand in Tunis eine grosse Syrien-Konferenz statt, an der 118 Minister teilnahmen. Man einigte sich auf ein Abschlusskommuniqué, das eindeutig gegen Assad gerichtet war. Federführend waren Frankreich, Deutschland und Grossbritannien. Fürst Karel Schwarzenberg ärgerte sich enorm. Der damalige tschechische Aussenminister war in Tunis dabei. Syrien und die arabische Welt interessierten ihn schon immer. Er hatte eine andere Sicht auf den Konflikt. Echte Diskussionen fanden nicht statt. Weltwoche: Wie schätzen Sie die Rolle der Amerikaner in Syrien ein? Filipi: Sie verfolgten ihre «Greater Middle East»-Vision, die sie nach dem Ende des Kalten Kriegs entwickelten. Dieser Idee zufolge sollte bald einmal auch im Nahen Osten Demokratie, Harmonie und Frieden herrschen. Natürlich spielen wirtschaftliche Interessen hier eine Rolle. Aber meiner Meinung nach war die Ideologie der US-Dominanz noch entscheidender, die gerade im US-Aussenministerium vorherrscht. Weltwoche: Wie meinen Sie das? Filipi: Mit US-Werten kommt man im Nahen Osten nicht weit. Das sagte ich James Franklin Jeffrey einmal, dem Ex-US-Botschafter in der Türkei. Das war, als ich noch in Ankara war. Wir stritten uns. Und er meinte: «Wir haben doch bei euch gewonnen!» Er sah die Welt mit den Augen des Hegemonen. Später wurde dieser Ideologe Sondergesandter für Syrien. Da wusste ich gleich: Das wird eine Katastrophe. Hört man vom Weissen Haus den Satz «Assad muss gehen», fängt man als Botschafter natürlich an, sich entsprechend zu verhalten. Die Art und Weise, wie meine Diplomatenkollegen in Damaskus sich gleichschalten liessen, beunruhigte mich. Weltwoche: Können Sie ein Beispiel nennen? Filipi: Besonders geärgert hat mich die Konformität des französischen Botschafters Eric Chevallier, der Syrien sehr gut kannte. Chevallier hatte zu Beginn Präsident Nicolas Sarkozy noch gewarnt. Er kam zum Schluss, dass ein Regimewechsel in Syrien aussichtslos sei. Sarkozy wollte das nicht hören. Aufgrund dieser Aussagen drohte Sarkozy Chevallier, ihn als Botschafter abzuziehen. Wenig später begann er mit der im Exil lebenden syrischen Opposition zusammenzuarbeiten. All das tat er, um seine Karriere zu retten. Er wäre besser zurückgetreten. Weltwoche: Beurteilten die Franzosen die Lage falsch? Filipi: Als ehemalige Kolonialmacht legte Frankreich eine paternalistische Haltung gegenüber Syrien an den Tag. Die Amerikaner waren diesbezüglich realistischer. Ein Teil der syrischen Oppositionellen im Exil verlangte von den USA, dass sie gleich noch das politische Programm für die Opposition schreiben sollten. In Washington weigerte man sich, dies zu tun. Dafür sprangen die Franzosen in die Bresche. Sie gingen deutlich unkritischer mit der syrischen Opposition im Exil um und halfen dieser, ihre Forderungen auf Papier zu bringen. Weltwoche: Wie muss man sich die Opposition in Syrien vorstellen? Filipi: Sie war von Anfang an zersplittert. Das trifft sowohl auf die Opposition im Exil als auch auf diejenige in Damaskus zu. Dort gab es etwa dreissig Oppositionsgruppen. Als Botschafterin empfing ich all diese einheimischen Gruppen und sprach mit ihnen. Sie konnten sich nie auf eine gemeinsame Sprache, einen Konsens einigen. Sie stritten sich ohne Ende. Weltwoche: Auch nach Ausbruch des Bürgerkriegs empfingen Sie noch Oppositionelle? War das nicht gefährlich? Filipi: Natürlich werden die überwacht. Einige unter ihnen sassen lange im Gefängnis. Ich kenne tatsächlich viele der inländischen Oppositionellen. Meist sind es kluge und gebildete Leute. Ihre Streitlust war legendär. Einmal organisierte ein Kollege, ein Diplomat eines anderen Landes, ein Abendessen für sie. Noch vor Beginn des Abendessens fingen sie so heftig an zu streiten, dass ich unsere Sicherheitsleute anrufen musste, um mich gleich in unsere Botschaft fahren zu lassen.«Christen fragten mich: ‹Was macht ihr Europäer? Warum helft ihr Islamisten?›» Weltwoche: Spielte Katar eine wichtige Rolle in der syrischen Opposition? Filipi: Anfangs hielten sich die syrischen Exilanten mehrheitlich in Paris auf. Später dann zunehmend in Kairo, Riad und der Türkei. Katar finanzierte syrische Oppositionelle in der Türkei. Ein Zeuge erzählte mir einmal eine Geschichte über Burhan Ghalioun, einen Oppositionellen, der an der Universität Paris III gearbeitet hatte. «25.000 Dollar sind auf Ihrem Konto angekommen», sagte ihm ein Gesprächspartner am Telefon. Einem syrischen Diplomaten, der 2011 nach Katar floh, zahlten die Katarer 25.000 Dollar im Monat. Sogar für eine Villa und die Schulgebühren der Kinder kamen sie auf. Der Opposition gehören aber auch grossartige Menschen wie der Arzt Haytham Manna an. Anders als viele andere sang er nicht das «Regime Change»-Lied. Mit Phrasen wie «Wir werden Assad stürzen» gab er sich nicht zufrieden. Er kam auch einmal nach Prag, um eine Sitzung des nationalen Koordinierungsausschlusses für demokratischen Wandel zu leiten. Dies geschah zu einer Zeit, als in Prag der Druck wuchs, die tschechische Botschaft in Damaskus zu schliessen. Manna hat mit seinem Besuch dazu beigetragen, unsere Präsenz in Syrien zu retten. Weltwoche: Welche Interessen verfolgte die Türkei? Erdogan hat sich zu einem grossen Feind Assads entwickelt. Filipi: Präsident Recep Erdogan gehört der Muslimbruderschaft an. Ich kenne ihn. Bei ihm spürt man buchstäblich: Er ist wirklich sehr gläubig. 2011 sagte Erdogan zu Assad: «Nehmen Sie vier, fünf Muslimbrüder in die Regierung auf.» Assad lehnte ab. Danach gingen die Türkei und Katar gemeinsam gegen Syrien vor. Katar, wo die Muslimbruderschaft stark ist, zählte zu den grossen Sponsoren der syrischen Rebellen. Weltwoche: Jahrelang sagte man uns, dass von al-Qaida die grösste Gefahr für den Westen ausgehe. Gleichzeitig kooperierten westliche Staaten mit solchen Gruppen in Syrien. Filipi: Der Westen unterstützte al-Qaida. In Syrien hiessen sie al-Nusra-Front. Ab 2015 kämpften nur noch Hardliner-Dschihadisten gegen Assad. Der syrische Machthaber machte damals verschiedenen Gruppen das Angebot, die Waffen niederzulegen. Einige taten dies tatsächlich. Es gibt Fotos von Rebellen, die mit Regierungssoldaten Bier trinken. Kämpfer, die ihre Waffen nicht niederlegen wollten, begaben sich in die Rebellenprovinz Idlib, die in der Nähe der türkischen Grenze liegt. Weltwoche: Noch immer halten sich Islamisten in Idlib auf. Filipi: Die Provinz Idlib ist bis heute eine Hochburg der Islamisten. Auch die Tschechische Republik verfolgt dort Projekte. Die gemeinnützige Organisation «People in Need» ist in Idlib aktiv. Sie wird unter anderem vom tschechischen Aussenministerium und der Europäischen Kommission subventioniert. In einer Depesche schrieb ich einmal: Wie ist es möglich, dass wir uns in Syrien mit ultrakonservativsten Regimen wie Saudi-Arabien und Katar gegen das säkulare Regime Assads verbünden? Damit machte ich mich sehr unbeliebt. Vor dem Bürgerkrieg war Syrien der säkularste Staat im gesamten Nahen Osten. Durch den Krieg hat sich das Land dem Islam angenähert. Der Westen hat dort aktiv den einzigen säkularen Staat im Nahen Osten zerstört. Das ist eine Realität. Christen kamen zu mir und fragten mich: «Was macht ihr Europäer? Hier werden unsere christlichen Gemeinschaften zerstört. Warum helft ihr Islamisten, was haben wir euch angetan?» Weltwoche: War das der Grund, dass Wladimir Putin Assad zu Hilfe kam? Filipi: Russland unterhält seit längerem enge Beziehungen zu Syrien. Militärisch unterstützte Moskau Assad seit 2015. Putin wollte damit die Pläne der USA für einen Regimewechsel vereiteln. Zudem sah Putin, dass in Syrien Dschihadisten aus dem Kaukasus kämpften. Weltwoche: Assad wird oft als Vasall Teherans beschrieben. Stimmt das? Filipi: Da bin ich mir nicht so sicher. Russland und Iran haben seinem Regime aus der Not geholfen, das stimmt. Aber die Dankbarkeit hat Grenzen. Meiner Einschätzung nach gehört Assad nicht zum Iran-Fanklub. In gewissen Bereichen hat er den Einfluss der Iraner in Syrien gar schon eingedämmt. Teheran möchte zwar Einfluss nehmen in der Region. An einer Eskalation sind sie aber nicht interessiert. Am besten übt man Einfluss aus, wenn Stabilität herrscht. Die Diplomatin und Arabistin Eva Filipi wurde 1943 in eine Familie der Böhmischen Brüder hineingeboren. Ihr Bruder Pavel war später Theologe und Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät. Eva Filipi studierte Nahoststudien an der Karlsuniversität in Prag. Ab den späten 1960ern arbeitete sie am Orientalischen Institut, später in der Nachrichtenagentur C�TK. Zwischen 1981 und 1991 war sie als freiberufliche Dolmetscherin und Übersetzerin tätig. Nach Ende des Kommunismus wirkte sie ab 1991 in der Diplomatie, zunächst als charge d’affairs im Irak, von 1997 bis 2002 als tschechische Botschafterin im Libanon, von 2004 bis 2010 in der Türkei, schliesslich von 2011 bis 2023 in Syrien. Filippi ist verheiratet und hat ein Kind. https://weltwoche.ch/daily/der-westen-hat-syrien-zerstoert/Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Europa – Zuerst kommt Pleite ; dann folgt Krieg um diese Pleite zu überdecken (War immer so, war immer so.….)by Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 8:32
Auch in Polen (ehem. Ostdeutschland wegen dem Namen Braun) gibt es kluge Köpfe 🇵🇱 Basics aus Polen„Jedes totalitäre System geht erst Pleite und dann zieht es in den Krieg!Das gilt auch für die Europäische Union!“————–— Grzegorz Braun im EU-Parlament„Jedes totalitäre System geht zuerst bankrott und zieht dann in den Krieg, auch die Europäische Union“.Jedes totalitäre System geht zuerst bankrott und zieht dann in den Krieg, auch die Europäische Union. Bankrott, immer aggressiveres Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung mit Green Deal, Blue Deal, Migrationspakt und natürlich Kriegstreiberei. Das sagte der polnische Europaabgeordnete Grzegorz Braun am Montag im Europäischen Parlament.„Die Europäische Union wird immer aggressiver und gefährlicher“, warnte er.Braun fügte hinzu, dass die EU die Wahlergebnisse in mehreren Ländern in Frage stelle, aber gleichzeitig applaudiere, wenn Regierungen in fernen Ländern gestürzt würden.„Und das ist gefährlich. Ich will nicht in den Krieg ziehen. Ich will nicht für die Eurokolchose kämpfen und sterben“, so der Europaabgeordnete.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Elektroautos – Sind die Elektroautos gesundheitsschädlich ?by Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 6:28
Es lohnt sich, einmal darüber ein paar Gedanken zu machen.….https://www.agrarheute.com/energie/strom/elektrosmog-e-auto-hoch-strahlung-gesundheitsrisiko-617232Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Schweiz / Europa – Um den Blackout in Europa zu vermeiden haben wir am 12. Dezember 2024 5 % unserer Winterreserven geopfertby Freeman-Fortsetzung on Donnerstag, 19. Dezember 2024 at 5:51
https://www.uvek-gis.admin.ch/BFE/storymaps/AP_FuellungsgradSpeicherseen/?lang=deDie Schweiz hat 5 % ihrer Winterreserve an einem einzigen Tag (12. Dezember 2024) geopfert, um in Europa den Blackout zu vermeiden, der wegen der rücksichtslosen deutschen Energiepolitik herbeigeführt wurde.Diese Zahl lässt sich aus dem Füllstand der Speicherseen in der Schweiz errechnen.War unser Füllstand am 9. Dezember noch bei 62 %, so ist er heute bei 57 %. Und wie dankt es uns Europa ? Mit noch mehr Knebelverträgen, der so genannten Bilateralen III.EU ist Europas Untergang. Halten wir uns vor diesem Moloch fern.…..————-Auch gut:Mr. Habeck: ENERGIE18. Dezember 2024Allgemein Würde der deutsche Entwirtschaftungsminister Prof. Dr. Dr. Robert Habeck tatsächlich Ingenieur auf der Enterprise sein, wäre es zeitlich besser, sich zu Fuß auf den Mond zu begeben statt sich beamen zu lassen. Was ja ginge, sind doch 380.000 km nur unwesentlich mehr als die 100.000 km in ferne Länder, die A.C.A.B. täglich zurück legt. Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber in diesem Land leben ca. 82 Mio Menschen und nicht 15 Mio. Und es liegt in Breitengraden, in denen es, Klimafake hin oder her, ein halbes Jahr so kalt ist, dass man heizen muss. Die Option, mehrere Monate im Wald Holz zu sammeln , um damit zu heizen und die Nahrung, die man in den anderen Monaten vom Feld geholt hat, zuzubereiten, fällt damit weg. Es wird mehr Energie benötigt. Und dies ist ein Industrieland. Industrie wird benötigt, um alles das bereit zu stellen, was man aufgrund der vielen Menschen zum Überleben benötigt. Und Industrie benötigt noch mehr Energie, und zwar nicht irgendwann, sondern permanent und genau in der Menge, die für den Produktionsprozess notwendig ist.Die dafür vorhandene Energielandschaft haben Habeck, Graichen und eine weitere komische Figur auf dem falschen Posten – BNA-Chef Klaus Müller – unter kräftiger Mithilfe von Beamten und Konzern-CEOs komplett geschleift.Kernkraftwerke sind nicht nur abgeschaltet, sie sind nachhaltig zerstört und können auch nicht mehr angefahren werden.Auf Kohlekraftwerke trifft in den meisten Fällen das Gleiche zu.Gaskraftwerke funktionieren zwar noch, aber es sich bei weitem zu wenig, um die Last stemmen zu können. Der notwendige Kraftwerksausbau ist selbst nach den Planern des Desasters bis frühestens 2030 vorgesehen, wobei noch nirgendwo wirklich damit begonnen wurde.³⁾Stemmen sollen es WKA und PVA, die in immer größerem Umfang die Umwelt nachhaltig zerstören: alter Wälder werden allen Lippenbekenntnissen der grünen Umweltterroristen zum Trotz nieder gelegt, um für ein paar WKA Platz zu machen, dem Boden ganzer Landschaften wird mit PVA das Licht entzogen. Umweltterrorismus pur und im Winter on the Rocks.¹⁾ Dummerweise hat es sich immer noch nicht bis zum letzten Blödmann in grünen Kreisen herumgesprochen, dass im Winter die Sonne gerade mal 6 h am Tag in Norddeutschland zu sehen wäre, wenn da nicht auch noch Wolken am Himmel wären, die wegen fehlenden Winds auch da bleiben. Ergebnis: WKA: 0 kWh, PVA: 0 kWh.²⁾ Also braucht Deutschland Strom. Liefern soll Frankreich, aber die brauchen im Winter selbst sehr viel, weil in früheren Zeiten die Politik vernünftiger Weise auf preiswerte Stromheizung der Wohnungen aus AKW gesetzt hat. Oder Polen, die aber im Moment auch alles selbst brauchen, wobei der Strom auch noch aus Kohle kommt. Oder Skandinavien, deren Wirtschaftsminister neuerdings allerhand neue Flüche auf Deutschland erfinden, weil der Strompreis auch dort bis über 1 €/kWh hochgejagt wird, obwohl Strom für den internen Bedarf ausreichend und preiswert vorhanden sind. Aber die Länder haben halt vergleichsweise wenig Einwohner. Norwegen droht inzwischen, die Leitungen zu kappen, andere Länder werden nachziehen. Aber das ist noch lange nicht alles. Auch Gas wird knapp. Wider jede Vernunft verweigert man sich der Wiederinbetriebnahme des letzten Northstream-Stranges. Die Biden-Administration hat den LNG-Export reduziert; Trump wird das vielleicht ändern, aber dann zu anderen Preisen und dann ist es Sommer. Österreich hat sich mit Gazprom angelegt und will sein Gas aus Deutschland beziehen (bitte nicht lachen, wollen die wirklich). Die Slowakei und Ugarn stehen vor dem Problem, Gazprom nicht bezahlen zu können, weil das US-amerikanische Schwein befohlen hat, keine Zahlungen mehr zu leisten (ich bitte alle Schweine um Entschuldigung, aber auf die Schnelle ist mir kein anderes Wort für einen „Verbündeten” eingefallen, der die Bevölkerungen seiner Verbündeten kurzerhand dem Kältetod überantwortet). Die Energielandschaft der Ukraine ist durch den völlig unsinnigen Krieg so ausgeblutet, dass man dort schon von Glück sprechen kann, wenn es 6 h am Tag Strom gibt (und die Strom ausgerechnet aus Deutschland beziehen will). Die Ukraine will zum Jahresende den Transit von Gas kappen, was bedeutet, dass Südosteuropa auf dem Trockenen liegt, Zahlungsmöglichkeiten hin oder her. Moldawien und Transnistrien haben bereits einen 3- bzw. 6‑monatigen Notstand zum 1.1.25 ausgerufen. Gas kommt noch tropfenweise über die Südpipeline, aber daran werden sich Rumänien, Bulgarien und Italien laben und dann ist alles verbraucht. Mit Gaslieferungen aus den arabischen Ländern läuft es auch nicht so gut, so lange Israel seinen Vernichtungskrieg weiterführt und im Gegenzug der Suez-Kanal blockiert ist. Russisches LNG gelangt in halbwegs namhaften Mengen nach Frankreich und Spanien, allerdings fehlen von dort leistungsfähige Pipelines und die Länder benötigen das Gas auch selbst. Also mal zusammen gefasst: Strom gibt es kaum und Noch-Lieferanten überlegen, die Leitungen zu kappen. Die wirklich kalten Monate kommen erst noch und dunkel bleibt es noch eine ganze Weile. Gas wird eher von anderen angefragt als Lieferbereitschaft zu signalisieren. Steuergelder werden in folgender Reihenfolge verschwendet:Ukraine-KriegPersönliche Bereicherung der Politiker durch Lobbyismus u.a.Luxuriöse Ausländerversorgung in Nobel-Hotels, während zunehmend mehr Deutsche in Pappkartons auf der Straße leben müssen.Notdürftige Bewahrung der Infrastruktur vor dem KollapsBildung, Gesundheit und Sozialwesen (an den Bürger denkt man selbst zuletzt).Während die Wirtschaft mit zunehmender Geschwindigkeit aufhört, zu produzieren (und logischer Weise dann auch, die Mitarbeiter zu bezahlen) und rund um Deutschland zunehmend auch alles zusammen bricht, was von den geisigen Minderleistern in Berlin als Rettungsanker vorgesehen war, faselt ein Habeck etwas wie „VW heißt Volkswagen und nicht Luxuswagen” und ein Merz „Frieden gibt es auf jedem Friedhof, [Freiheit nur im Krieg]⁴⁾”. Energie, also Strom oder Gas, soll es nur noch dann geben, wenn was da ist, also wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Dazwischen kostet die kWh Strom auch schon mal 1,30€/kWh (dann schaltet man besser auch den Kühlschrank ab) und Gas atmet man besser ein und hält sich dann ein brennendes Streichholz an den Mund. Wenn man Glück hat, zerfetzt es die Lunge und man hat diese Scheisse hinter sich. Und die Politik ist der Ansicht, eine allenfalls lauwarme Heizung könne man auch ohne Probleme durch einen heißen Krieg ersetzen. Europa kackt zunehmend ab. Hauptverantwortlicher die Deutsche Politik. Da schon seit langer Zeit klar ist, wohin die Reise geht, fragt man sich, ob es sich im absolute Unfähigkeit oder Bösartigkeit handelt. Vermutlich von beidem 100%. Ein Umdenken? Weder aus Sicht der Politiker, die selbst mit 10% und weniger Wählern immer noch die Frechheit besitzen, sich als Kanzlerkandidaten aufstellen zu lassen, noch aus Sicht der Wähler, die nach wie vor grüner-rot-schwarzer Idiotie und Kriegstreiberei das Vertrauen aussprechen. Selbst wenn man schon im Pappkarton auf der Straße lebt, zieht die Propaganda, diese und jene Partei würde dafür sorgen, dass einem auch noch das Zeitungspapier zum Zudecken bei ‑10°C genommen werde, mehr als die Realität. Vielleicht, aber nur vielleicht, findet der eine oder andere bei der Suche nach etwas Brennbarem auch auch in einem entlegenen Winkel des Dachbodens eine alte, längst vergessene Mistgabel. Und fragt sich, wie man den Polithanseln beim nächsten Stromausfall, wenn auch die Polizeiwache nicht mehr erreichbar ist, damit zeigen könnte, wie unzufrieden man ist.¹⁾ Nebenbei: wurde man die Ressourcen, die für die Verkabelung des Quatschs benötigt werden, sinnvoll einsetzen, wären längst so viele E‑Ladesäulen vorhanden, dass E‑Autos zumindest von der Versorgungsseite eine Chance hätten. ²⁾ Eine beliebte Betrugsmasche, PVA zu verkaufen: „auch bei Schatten wird Strom produziert”. Als „Beweis” wird die Spannung an einem Panel gemessen. Das ist eine üblere Betrugsmasche als jemanden gut durchgebratene Hundescheiße als Filetsteak zu verkaufen. Was gemessen wird, ist die Leerlaufspannung, die tatsächlich immer vorhanden ist, aber bereits beim Anschluss einer kleinen Glühbirne ist Schluss, weil die Spannung sofort zusammen bricht. Kein Licht – keine Leistung. Trotzdem fallen die meisten Hausbesitzer auf den Betrug herein. ³⁾ Aus diesem Grund wird auch in Rügen entgegen allen Versprechungen kaum LNG-Gas angelandet, sondern man pumpt es auf andere Schiffe um, die es nach Skandinavien weiter transportieren. Betrug oder Unfähigkeit? Vermutlich 100% von beidem. ⁴⁾ Letzteres im Gegensatz zum esten Satzteil nicht wörtlich, aber genau das war gemeint. Download Artikel als PDF https://gilbertbrands.de/blog/2024/12/18/mr-habeck-energie/Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Europa – Schikanen gegen russisches Schiffahrt; Sie können es nicht lassen, bis es knalltby Freeman-Fortsetzung on Dienstag, 17. Dezember 2024 at 9:30
https://www.spiegel.de/ausland/zwoelf-laender-schmieden-pakt-gegen-russlands-schattenflotte-a-5e351552-4b03-4bf8-8d4d-d7bd4cee77d9Zwölf Länder schmieden Pakt gegen Russlands SchattenflotteRussland umgeht Vorgabe für Ölexporte, indem es Schiffe unter anderer Flagge fahren lässt. Ein Dutzend europäischer Länder will das stoppen – auch aus Angst vor einer Umweltkatastrophe.17.12.2024, 04.10 UhrZur Merkliste hinzufügenArtikel anhören (2 Minuten)2 MinX.comFacebookE-MailLink kopierenBild vergrößernRussischer Tanker (2017): Umweltrisiken sind erheblich Foto: REUTERSZwölf europäische Länder wollen gemeinsam gegen Russlands Schattenflotte von Tankern und anderen Frachtschiffen vorgehen, die russisches Öl, Militärgüter oder aus der Ukraine gestohlenes Getreide transportieren. Die nordischen und baltischen Staaten, Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Polen haben sich darauf verständigt, koordinierte Schritte zu unternehmen, um die Schattenflotte zu »stören und abzuschrecken«. Das teilte die estnische Staatskanzlei in Tallinn bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Joint Expeditionary Force (JEF) mit.Zuvor hatte auch die EU mit ihrem 15. Sanktionspaket die russische Schattenflotte im Visier und 52 weiteren Schiffen das Einlaufen in Häfen in der EU verboten. Zudem sollen sie nicht mehr von Dienstleistungen europäischer Unternehmen profitieren können.Nun wollen Großbritannien, Dänemark, Schweden, Polen, Finnland und Estland ihre Seebehörden beauftragen, die Versicherungsdokumente verdächtiger Schiffe zu überprüfen, die den Ärmelkanal, die dänischen Meerengen, den Finnischen Meerbusen und den Öresund durchfahren.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- USA – Abrahams Panzer sind in der Ukraine nutzlos sagt Military Watch Magazineby Freeman-Fortsetzung on Dienstag, 17. Dezember 2024 at 6:45
https://militarywatchmagazine.com/article/u‑s-concludes-abrams-tanks-not-useful-for-ukraine-following-heavy-lossesEx Military watch magazine.….Military Watch MagazineABOUT USMilitary Watch was founded in 2017 to provide reliable and insightful analysis into international security and defence industry developments worldwide. In an era of geopolitical tensions, and as coverage of military affairs has become increasingly partisan and politically influenced on all sides, we seek to provide our readers with unbiased coverage that is key to forming deeper understandings of the evolving security environment today. Amid unprecedented shifts in global balance of power and changes in the way war is fought, we believe provision of publicly accessible objective coverage of defence related events in their relevant regional or global contexts is essential.Military Watch has no sources of external funding and no affiliation to any state, party, movement or political ideology. All articles written by external contributors are clearly marked accordingly. We have worked primarily from the United States, Britain, East Africa and South Korea, and hope to expand to more countries in future.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Demographie – Der Schlüssel für die Zukunftby Freeman-Fortsetzung on Dienstag, 17. Dezember 2024 at 6:28
Der Nachwuchs ist der Schlüssel, neben der Bildung.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Australien – Sie stoppen die (A-)sozialen Medien für Kinder unter 16 Jahrenby Freeman-Fortsetzung on Montag, 16. Dezember 2024 at 21:28
https://transition-news.org/stoppt-endlich-die-asozialen-medienStoppt endlich die «Asozialen Medien»Stoppt die «größte Vernichtung von Humankapital in der Menschheitsgeschichte» durch die Social Media nach australischem Vorbild. Von Christian Kreiß Veröffentlicht am 16. Dezember 2024 von WS. Lesedauer: 10 Minuten.Ende November beschloss das Australische Parlament mit überwältigender Mehrheit ein Gesetz, das Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren die Nutzung von Social Media verbietet. Medien wie TikTok, Facebook, Snapchat, Reddit, X und Instagram müssen mit Strafen von bis zu 50 Millionen Australische Dollar – das entspricht etwa 30 Millionen Euro – rechnen, wenn sie gegen das Gesetz verstoßen. Die Konzerne haben jetzt ein Jahr Zeit, ihre Systeme so einzurichten, dass Jugendlichen und Kindern unter 16 die Nutzung nicht mehr möglich ist. Laut Umfragen befürworten 77% der Australier*innen diese Maßnahmen.Im Vorfeld der Entscheidung fand im Oktober 2024 ein Gipfeltreffen mit australischen Führungskräften und Politiker*innen statt. Dort führte der renommierte amerikanische Psychologe Jonathan Haidt aus: «Was wir derzeit erleben (…) ist die die größte Vernichtung von Humankapital und Humanpotenzial in der Menschheitsgeschichte» durch die Social Media. Haidt drängte die australische Regierung, «die sozialen Medien-‹Monster› zu schlachten, die die Tech-Giganten seines Heimatlandes geschaffen» hätten. Australien solle auf den Weg führen, das Schlamassel (the «mess») aufzuräumen, das Amerika für die Welt angerichtet habe.Die derzeitige exzessive Nutzung der Social Media wie Meta Snap und ByteDance führe dazu, dass Kinder mit gewalttätigen, sexuellen sowie raubtierhaften, rücksichtslosen («predatory») Inhalten konfrontiert würden – mit negativen Auswirkungen auf die Erziehung, die geistige Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden. Die Konzerne würden niemals etwas dagegen unternehmen, wenn sie nicht gesetzlich dazu gezwungen würden. Das bestätigen ausführliche Untersuchungen zu Facebook und Marc Zuckerberg.Die dunkle Seite von Facebook, Instagram und Marc ZuckerbergBereits ab September 2021 veröffentlichte das Wall Street Journal (WSJ) eine ungewöhnlich umfangreiche Artikelserie zu Facebook. Dem Journal waren interne Unterlagen des Medienkonzerns zugespielt worden, die unter anderem die stark negativen Auswirkungen von Instagram auf die geistig-seelische Gesundheit insbesondere junger Mädchen aufzeigen. Laut den internen Unterlagen wussten Facebook und Mark Zuckerberg beispielsweise, dass 32 Prozent der Teenagerinnen sich nach Instagram schlechter fühlten, wenn sie sich bereits vorher schlecht gefühlt hatten. «Vergleiche auf Instagram können verändern, wie sich junge Frauen sehen und sich selbst beschreiben.» Außerdem wusste Facebook demnach genau, dass Instagram süchtig macht.In der Öffentlichkeit hätten aber Marc Zuckerberg und andere Führungskräfte von Facebook immer wieder betont, dass die Forschungsergebnisse nicht eindeutig seien, dass Facebook wenig schädlich sei und auch viele vorteilhafte Einflüsse habe. Ein US-Senator meinte, Facebook habe die Blaupause von «big tobacco» übernommen – Teenager mit gefährlichen Produkten ködern und gleichzeitig in der Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Ergebnisse verheimlichen. Die US-amerikanische Psychologie-Professorin Jean Twenge führte aus: Zu glauben, dass ein Tabakkonzern ehrlicher mit dem Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebs umgehen solle, sei ebenso naiv wie zu glauben, dass Facebook ehrlicher mit dem Zusammenhang von Instagram und Depressionen von Teenagerinnen umgehen solle.Der Leiter des US-Gesundheitswesens empfiehlt: Keine Nutzung von Social Media unter 16Auch andere führende US-Wissenschaftler bestätigen die Aussagen von Jonathan Haidt. Mitte Juni 2023 erschien im Wall Street Journal ein Artikel mit der Überschrift: «Warum 16 das Mindestalter für Social Media sein sollte – Ein Plädoyer, Tiktok, Snapchat und Instagram für Kinder unter 16 zu verbieten». Da die Schäden von Social Media die Nutzen überwögen und da die bestehenden Gesetze Marketing und Datensammeln schützten, nicht die Sicherheit für Kinder, empfahl die Zeitung, analog dem Autofahren Kindern erst ab 16 Jahren die Nutzung von Social Media zu erlauben. Das Wirtschaftsjournal berief sich dabei auf die Aussagen des Arztes Vivek Murthy.Vivek Mrhy ist nicht irgendwer. Er ist Leiter des US-Gesundheitswesens («Surgeon General») und will seinen eigenen Kindern, 5 und 6 Jahre alt, vor 16 keinen Zugang zu Social Media geben. Es gebe viele wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Nutzung von Social Media ab 10 Jahren zu der derzeitigen «youth mental health crisis» beitrügen. Murthy sieht diese als die derzeit größte Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesens an. Ärzte und Politiker seien sich einig, dass 13 für die Nutzung von Social Media zu jung sei. Unter 16 seien die Jugendlichen viel zu empfindlich für Gruppendruck, Meinungen und Vergleiche. Das Gehirn sei in diesem frühen Lebensalter in seiner Entwicklung noch viel zu verwundbar, um es den Social Media auszusetzen. Das sind überraschende Aussagen für ein Wirtschaftsjournal, das sich für einen möglichst freien Kapitalismus einsetzt.Umfang des Medienkonsums in DeutschlandIn einem vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten Bericht von Oktober 2022 zu den Folgen der Corona-Zeit auf den Substanz- und Medienkonsum heißt es, dass während der Corona-Zeit eine deutliche Zunahme des Medienkonsums von Jugendlichen (14–17 Jahre) und jungen Menschen (18–21 Jahre) in Deutschland stattgefunden habe. Er betrage bei Jugendlichen derzeit fünf Stunden pro Tag an einem typischen Wochentag (Schultag, Arbeitstag) und knapp sieben Stunden an freien Tagen. Sieben Stunden. Das ist fast die Hälfte der wachen Tageszeit. 2015 waren es noch knapp drei Stunden gewesen (166 Minuten täglich).Etwa 60 Prozent der Jugendlichen und 57 Prozent der jungen Erwachsenen zeigten demnach «ein problematisches Internetnutzungsverhalten». Das betrifft Mädchen bzw. Frauen häufiger als Jungen: Bei den Mädchen zeigen 67,7 Prozent, bei den Jungen 50,5 Prozent ein Internet-Suchtverhalten, bei den jungen Frauen 63,6 Prozent, bei den jungen Männern 49,4 Prozent.Kurz: Drei von fünf Jugendlichen in Deutschland im Alter von 14 bis 17 zeigen derzeit ein «problematisches Internetnutzungsverhalten». Welche Auswirkungen hat diese übermäßige, zwanghafte Internetnutzung?Mediennutzung und seelische Belastungen von Mädchen und jungen FrauenSeit etwa 2015 zeichnet sich ein Trend zur Verschlechterung der geistig-seelischen Gesundheit junger Mädchen ab, die zu stark steigenden Selbstmorden und Selbstverstümmelung führt. Die Statistiken sprechen eine beeindruckende Sprache. Seit 2010 sind laut Economist in 11 Ländern die Krankenhausaufenthalte von Teenagerinnen wegen Selbstverstümmelung um 143 Prozent gestiegen. Bei Jungen stiegen sie um 49 Prozent. Als Hauptgrund dafür wird die stark zunehmende Nutzung von Social Media, insbesondere Instagram genannt. Smartphones sind demnach besonders gefährlich für Mädchen, weil Jungs sich mehr mit Videospielen beschäftigen und weniger mit «depressions-erzeugenden Social Media». Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass Social Media Trauer und Angst bei Teenagern erzeugen können.Laut The Guardian, der sich Anfang 2021 auf eine Studie des British Journal of Psychiatry bezieht, haben in Großbritannien 7 Prozent aller Kinder mit 17 Jahren einen Selbstmordversuch begangen und fast jeder Vierte beging einen Akt der Selbstverstümmelung im letzten Jahr. Davon waren besonders Mädchen betroffen. Als ein Grund wird genannt, dass «Social Media ein toxisches Umfeld» sein können.Im britischen Oberhaus gab es Anfang 2022 angesichts der steigenden Fallzahlen von Suiziden und Selbstverstümmelungen bei Mädchen eine umfangreiche Anfrage darüber, «welche Rolle Social Media beim Tod von Kindern in Großbritannien spielten, inklusive Selbstmorde, Selbstverstümmelung und Mord».Auswirkungen der Mediennutzung auf unsere JungsJungs nutzen teilweise andere Arten von Social Media, andere Computerspiele und sie reagieren meist auch anders als Mädchen auf Mediennutzung. Während Jungs die Aggression stärker nach außen leben, reagieren Mädchen oft mit Aggression nach innen (Autoaggression). Kriegs- und Killer-Simulationen wie fortnite, World of Warcraft, Call of Duty und so weiter werden mehrheitlich von Jungs und jungen Männern gespielt.In seinem Film Fahrenheit 9/11 zeigte Michael Moore bereits 2004, wie im US-Militär junge Soldaten durch solche Spiele auf Kampfeinsätze im Krieg vorbereitet wurden. Diese Art von Kriegsspielen werden demnach von den militärischen Vorgesetzten gezielt eingesetzt, um die jungen Männer gefühllos und unempathisch zu machen, um ihnen Mitleid abzuerziehen, um gegenüberstehende Soldaten nicht mehr als Mensch, sondern als zu eliminierenden Feind anzusehen.Aus Soldaten- bzw. Kriegssicht macht das Sinn. Soldaten sollen in Kampfeinsätzen töten, dazu sind Mitleid und Empathie hinderlich. Soldaten sollen zu Kampfmaschinen erzogen werden. Skrupel zu schießen, zu töten, sollen durch solche Spiele aberzogen werden. Kurz: Diese Spiele werden zur Förderung von Skrupellosigkeit, zur Entmenschlichung und zur Verrohung verwendet. Die professionellen Ausbilder von Soldaten wissen ganz genau, was sie da tun und warum sie es tun.Umso erstaunlicher ist es, dass wir unsere Kinder und Jugendlichen in größtmöglichem Umfang und ohne nennenswerte öffentliche Diskussion diese Killer«spiele» spielen lassen. Altersschranken werden oft umgangen. Häufig spielen bereits Zehnjährige diese Art von Killer- und Ego-Shooter-Spielen. Was geschieht da in den Seelen unserer Kinder? Schon erwachsene Männer, US-Soldaten, sprechen offenbar auf diese Art Verrohung an und werden unmenschlicher. Um wieviel mehr trifft das auf Minderjährige zu? Je früher unsere Kinder in diese Art Killerspiele eintauchen, je länger sie am Bildschirm töten, je weiter verbreitet diese Art Fun-Beschäftigung ist, desto mehr werden sie zur Unmenschlichkeit erzogen.Ich befürchte, dass nach ein paar Kohorten von Kindern und Jugendlichen, die mit diesen entseelenden Spielen besonders früh angefixt wurden, schlimme gesellschaftliche Folgen auf uns zukommen. Aggression, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, aber auch Suchtverhalten und Krankheit werden meiner Einschätzung nach dadurch massiv gefördert. Unsere Kinder und Jugendlichen werden ja allein durch fortnite bereits heute zu hunderten Millionen auf den Krieg aller gegen alle eingeschworen und vorbereitet. Durch fortnite, das mit höchster Intelligenz, brillantem Design und genialem Marketing arbeitet, ist es erstmalig gelungen, Legionen von Minderjährigen so früh für gegenseitiges Umbringen zu begeistern wie nie zuvor. Bei Millionen von jungen Männern werden dadurch meiner Meinung nach die Moralstandards gesenkt.Verminderung der Denkfähigkeit durch die Social MediaDas ständige schnelle Wischen bei TikTok, Instagram, Facebook & Co. sowie die ungeheuer kurzen Konzentrationsspannen sorgen darüber hinaus meines Erachtens dafür, dass die Denkfähigkeit unserer Kinder und Jugendlichen dramatisch reduziert wird. Die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, geistige Fäden zusammenzuziehen und etwas in Ruhe und Gründlichkeit zu durchdenken wird durch das ständige schnell-schnell der Social Media unterminiert.Sind wir schon heute nicht mehr in der Lage, einen Flughafen in Berlin zu bauen, Züge pünktlich zum Fahren zu bringen oder Bahnhöfe mit den vorhergesagten Kosten und im vorhergesagten Zeitraum zu bauen (das Desaster Stuttgart 21): wie wird das erst in einer Generation aussehen? Ich denke, dann werden uns die Australier, denen der Schaden durch die «Asozialen Medien» in der Kindheit und Jugend erspart bleibt, bei Weitem überlegen sein, sowohl auf kognitivem wie auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet.E‑Sport-VerharmlosungDie Verharmlosung dieser Prozesse wird von den Lobbyisten der Branche aktiv und bewusst vorangetrieben. Vor dem Bildschirm verbrachte Zeit ist das Gegenteil von Bewegung, Gymnastik und Sport. Begriffe und Benennungen sind wichtig für die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, unter anderem bei Eltern. Wettbewerbe bei Kriegs- und Killer-Simulationen wie Counter Strike oder fortnite als «E‑Sport», also elektronischen «Sport» zu labeln ist ein geschickter Schachzug der Lobbyisten und eine exakte Verdrehung der Wahrheit. Das sagt viel aus über unsere Moralstandards, besser: die Doppelmoral, die hier vorherrscht. Die derzeitige rot-grün-gelbe deutsche Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag, E‑Sport den Gemeinnützigkeitscharakter zu verschaffen und damit also unsere Kinder krankmachende Prozesse durch Steuerprivilegien zu fördern.AuswirkungenIn dem Maße, in dem die Gesundheit sinkt, vermindert sich die Arbeitskraft und wir müssen darüber hinaus zusätzliche Ressourcen in das Gesundheitswesen stecken. Das vermindert unsere reale Wirtschaftskraft und unseren Lebensstandard. Wenn Moral und Ethik verfallen, setzen Gegenmechanismen ein, die von außen herbeiführen sollen, was von innen zerfällt: Statt dass man sich intuitiv an Normen und Regeln hält, dass man sich anständig und ehrlich verhält, kommt dann der Versuch, Regeln und Gesetze über Polizeigewalt, Security, Überwachungskameras usw. über äußeren Zwang, Druck, Abschreckung und Furcht durchzusetzen.Das führt zu einer realen Abnahme unseres Wohlstandes wegen steigender unproduktiver Tätigkeiten. Der gesamtgesellschaftliche Schaden geht aber weit über stagnierende oder sinkende Wirtschaftskraft hinaus. Mit Blick auf die massiven schädlichen Einflüsse, denen unsere Jugend seit nicht einmal 20 Jahren über die elektronischen Medien ausgesetzt wird, sind wir momentan offenbar auf dem besten Weg dorthin.Endlich eine ganz einfache Gegenmaßnahme ergreifenDaher sollten wir dringend dem australischen Weg folgen, die Nutzung der «Asozialen Medien» unter 16 verbieten und damit die größte Vernichtung von Humankapital in der Menschheitsgeschichte zu stoppen.Zum Autor:Prof. Dr. Christian Kreiß, Jahrgang 1962: Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der LMU München. Neun Jahre Berufstätigkeit als Bankier, davon sieben Jahre als Investment Banker. Seit 2002 Professor für BWL mit Schwerpunkt Investition, Finanzierung und Volkswirtschaftslehre. Autor von acht Büchern: Das Ende des Wirtschaftswachstums – Die ökonomischen und sozialen Folgen mangelnder Ethik und Moral (2023); Gekaufte Wissenschaft (2020); Das Mephisto-Prinzip in unserer Wirtschaft (2019); BWL Blenden Wuchern Lamentieren (2019, zusammen mit Heinz Siebenbrock); Werbung nein danke (2016); Gekaufte Forschung (2015); Geplanter Verschleiß (2014); Profitwahn (2013). Drei Einladungen in den Deutschen Bundestag als unabhängiger Experte (Grüne, Linke, SPD). Zahlreiche Fernseh‑, Rundfunk- und Zeitschriften-Interviews, öffentliche Vorträge und Veröffentlichungen. Mitglied bei ver.di und Christen für gerechte Wirtschaftsordnung. Homepage www.menschengerechtewirtschaft.deCopyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Deutschland – Der Bücherindex ist wieder zurück; oder wie z.B. der Schweizer Jacques Baud gebrandmarkt wirdby Freeman-Fortsetzung on Montag, 16. Dezember 2024 at 15:11
Ist es bald wieder soweit ?https://norberthaering.de/propaganda-zensur/berufsverbhand-information-biblio/ Öffentlich finanzierte Bibliothekare drängen Lesern mit einem Index der gefährlichen Bücher ihre Weltsicht auf15. 12. 2024 | Die deutschen Bibliothekare haben einen „Expert*innenzirkel”, der Bücher auflistet, die mit Warnhinweisen versehen werden sollen. Diese sollen dafür sorgen, dass Bibliotheksnutzer keinen Thesen Glauben schenken, die den für die Regierenden und den Zeitgeist akzeptablen Meinungskorridors verlassen. Wie hier ein Berufsverband Steuergeld nutzt, um eigene politische Vorlieben zu befördern, ist mehr als fragwürdig. Ein Nutzer der Stadtbibiothek Münster und Leser dieses Blogs wollte von der Bibliothek wissen, warum in einigen Büchern auf der ersten Seite Aufkleber mit dem folgendem Inhalt angebracht sind:„Dies ist ein Werk mit umstrittenem Inhalt. Der Inhalt dieses Werks ist unter Umständen nicht mit den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft vereinbar. Dieses Exemplar wird aufgrund der Zensur‑, Meinungs- und Informationsfreiheit zur Verfügung gestellt“Man meint sich dafür entschuldigen zu müssen, dass man die betreffenden Bücher im Programm hat und weist die Nutzer darauf hin, dass sie die Thesen der Autoren besonders kritisch hinterfragen sollen, weil sie sich abseits der Mitte des politischen Spektrums bewegen. Das wird ausgedrückt mit dem Hinweis, dass das Buch „unter Umständen” mit nicht näher bezeichneten „Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft” unvereinbar sei. In der schriftlichen Antwort heißt es, Bibliotheken fühlten sich zwar „auch der Meinungsfreiheit verpflichtet”, gefolgt von einem großen Aber:„Allerdings haben auch öffentliche Bibliotheken einen Bildungsauftrag einzuhalten, der sich darauf bezieht inhaltlich Stellung zu nehmen, wenn Quellen in Büchern nicht nachweislich korrekt recherchiert sind, (…) bzw. wenn Bücher gefälschte Fakten und Thesen verbreiten (vorrangig im medizinischen Bereich bei umstrittenen Behandlungsmethoden).“Die Bibliothekare vertreten also die bei den Zensoren aller Art beliebte unwissenschaftliche Auffassung, dass es bei medizinischen Behandlungsmethoden und anderen wissenschaftlichen Streitfragen eine objektiv feststellbare Wahrheit gäbe; eine, die selbst ein Bibliothekar ohne einschlägige wissenschaftliche Ausbildung als solche erkennen kann. Wenn man sich vor Augen führt, was in früheren Zeiten alles Konsens in der Medizin und allgemein in der Wissenschaft war, so kann einem vor einer solchen anti-wissenschaftlichen Einstellung nur grausen. Dass es „mit den Grundsätzen demokratischer Gesellschaften unvereinbar” sein kann, in medizinischen oder anderen wissenschaftlichen Fragen vom (veröffentlichten) Konsens abzuweichen, ist eine sehr eigenwillige Interpretation dessen, was demokratische Gesellschaften ausmacht. Das ist umso bedenklicher, als die wichtigsten digitalen Informationsmedien, Google und Wikipedia, ebenso wie die wichtigsten sozialen Medienplattformen, schon länger diesen abschüssigen Weg gehen und von der Obrigkeit gutgeheißene Meinungen und Information gegenüber abweichenden massiv bevorzugen, sodass man letztere mit Google oft kaum noch findet, bei Wikipedia nur noch in einseitig diskreditierender Einkleidung.Der Fall Jacques BaudKonkret fragte der Leser auch, warum der Aufkleber in dem Buch „Putin Herr des Geschehens?” von Jaques Baud angebracht worden sei. In der Tat fragt man sich, warum diese Analyse des Russland-Ukraine-Konflikts mit Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft vereinbar sein soll. In der Beschreibung der deutschen Übersetzung des Buches vom Verlag Westend heißt es:„Auf der Grundlage von Dokumenten, die hauptsächlich von den USA, der Ukraine, der russischen Opposition und internationalen Organisationen stammen, stellt dieses Buch einen sachlichen Blick auf die Realität dar und öffnet die Tür für eine vernünftigere und ausgewogenere Einschätzung des Kriegs in der Ukraine.“Die Bibliothek antwortete, dass sich mehrere Mitarbeiter mit solchen Klassifizierungen von Büchern beschäftigten und über das Anbringen von Warnhinweise entscheiden. Im Falle Baud sei man „der Empfehlung des bibliothekarischen Besprechungsdienstes” gefolgt. Es gibt also einen zentralen Dienst, der Bibliothekaren empfiehlt, die Leser vor einem unkritischen Lesen bestimmter Bücher zu warnen. Aus dieser Empfehlung wird dann zitiert: „J. Baud analysiert Medien aus verschiedenen Ländern in Bezug auf ihre Berichte über den Krieg in der Ukraine. Er prüft Zitate, vergleicht Quellen und führt Belege an, die auf unseriösen Journalismus hindeuten. Sein sachlicher Blick unterscheidet sich von vielen anderen Publikationen.” (Quelle EKZ Medienwelten, Stand 09.12.2024)„Weil also der „sachliche Blick” von Jacques Baud sich von vielen anderen Publikationen unterscheidet, sieht man sich berufen und berechtigt, Autor und Buch mit einem Warnhinweis öffentlich der Demokratiefeindlichkeit zu verdächtigen. Das ist – mit Verlaub – totalitär und nicht mehr weit entfernt von der Bücherverbotsliste Index Liborum Prohibitorum der Katholischen Kirche oder den DDR-Giftschränken für Bücher vom Klassenfeind.Die Ober-Inquisitoren des BIBDie Instanz, die sich berufen fühlt und anmaßt, darüber zu entscheiden, was wissenschaftliche Wahrheit und korrekte politische Haltung ist, heißt Berufsverband Information Bibliothek (BIB) und sitzt in Hamburg. Offenbar sieht es dieser Berufsverband der Bibliothekare als Teil seines satzungsgemäßen Dienstes „an der Entwicklung des Bibliotheks- und Informationswesens”, einen Index von Büchern mit unerwünschten Thesen zu erstellen. Vielleicht haben ja Mitglieder eine Meinung hierzu. Vielleicht entwickeln auch manche Kommunen eine Meinung dazu, wenn sie davon erfahren, dass Bibliothekare das Geld der Steuerzahler, mit dem deren Arbeit finanziert wird, dazu nutzen, den Lesern ihr (nicht-rechte) politische und weltanschauliche Meinung aufzudrängen. Auf der Netzseite des einschlägigen BIB-Projekts Medien an den Rändern ist eine Mailadresse angegeben, unter der man dem BIB Anregungen geben kann. Was für Leute der Gruppe angehören, die den Bibliothekaren bundesweit Empfehlungen gibt, vor welchen Büchern das interessierte Publikum zu warnen ist, lässt aufhorchen. Der BIB hat einen Expert*innenzirkel‚ Medien an den Rändern, der sich potentiell inopportune Bücher anschaut und bei Bedarf Empfehlungen abgibt. Eines der sechs Mitglieder stellt sich folgendermaßen vor:„CHRISTIAN MESKÓ ist bibliotheks‑, informations‑, politikwissenschaftlich und unter anderem auch historisch und literarisch daran interessiert, die oft als alternativlos dargestellten Fassadenpersönlichkeiten spätkapitalistischer Gesellschaften im selbstironischen rezitierwettbewerb von coolness, sex, gewalt und narzisstischer Machtdemonstration schön in ihre Einzelteile zu zerlegen.“Ein anderes Mitglied ist Professor Tom Becker, der an der FH Köln Bibliothekare ausbildet und so praktischerweise beim Nachwuchs gleich das Verständnis für deren künftige Aufgabe wecken kann, die in ihrer Urteilsfähigkeit eingeschränkten Leser vor den Verlockungen weltanschaulich fragwürdiger Thesen zu schützen. Die Inquisitoren beschreiben die Ziele ihres Projekts so:„Medien an den Rändern thematisiert nicht nur (politische) Literatur am rechten Rand, sondern greift generell Medien auf, die umstritten hinsichtlich ihrer Erwerbung sein können, vom Bilderbuch über das medizinische Sachbuch, von Musik-CDs bis zu religiös-esoterischen Publikationen. Die Mitwirkenden hoffen, den Kolleg:innen die vielfach gewünschte Orientierung in der kontroversen Auseinandersetzung mit ‚Medien an den Rändern’ geben zu können und zu einer fundierten Urteilsbildung bei umstrittenen Werken beizutragen.“Auch wenn mein Herz links schlägt, bin ich überzeugt, dass es mit demokratischen Prinzipien unvereinbar ist, wenn ein Verband steuerfinanzierter Bibliothekare sich aufschwingt, einseitig politische Literatur „am rechten Rand” auf „weltanschauliche Vertretbarkeit”, also Vereinbarkeit mit ihrer Weltanschauung, zu prüfen und den Bibliotheksnutzern ein abwertendes Urteil aufzudrängen. Auf der Netzseite findet sich passend dazu eine „Fachdebatte zum Umgang mit rechten Werken” aber nirgends etwas zum Umgang mit linken Werken. Die Weiterführende Literatur, die angeführt wird, nennt 14 mal im Titel „Rechtspopulistisch”, „rechts”, „rechte Verlage” und andere Begriffe mit der politischen Positionsbestimmung „rechts”. „Links” kommt als solche nicht vor. Dabei hat die Welt durchaus auch sehr schlimme Erfahrungen mit menschenfeindlichem linkem Totalitarismus gemacht. Erinnert sei an Stalin, Pol Pot und Mao.Eine studentische Zensurempfehlung als VorbildAuf der Netzseite des Projekts wird beispielhaft für die Dienste des Expert*innenzirkels an den ratsuchenden Biblitothekaren – ja sogar als erstes, prominentestes Beispiel – eine Besprechung von „Corona Fehlalarm?” der Professorin für Biochemie Karina Reiss und des Professors für medizinische Mikrobiologie Sucharit Bhakdi hervorgehoben. Das Buch stand lange Zeit an der Spitze der Sachbuch-Bestsellerliste. Die Rezensenten sind zwei Studenten von Professor Tom Becker an der Fachhochschule Köln. Dass dieser meint, eine Rezension dieser Qualität und dieses Inhalts als Empfehlung an alle deutschen Bibliothekare veröffentlichen und gar als beispielhaft hervorheben zu können, sagt sehr viel über das Projekt aus: nämlich, dass es nur um die richtige Haltung geht und Meinungsfreiheit dagegen zweitrangig ist. Die abschließende Empfehlung der beiden Studenten lautet:„Aus den genannten Gründen und den aufgeführten Meinungen anderer Autor:innen lässt sich das Buch in die Kategorie „Medien an den Rändern” einordnen, eine Anschaffung in einer Bibliothek sollte gründlich geprüft werden. Empfehlenswert ist, hier eine enge Kontextualisierung vorzunehmen. Hierbei könnte man Hinweise im Buch hinterlegen, die z.B. aus einem QR-Code oder zuverlässigen Quellen bestehen, die auf fachlich fundierte Rezensionen oder Stellungnahmen von medizinischen Institutionen verweisen.“Das wird damit begründet, dass:der Regierung ein „Großteil der Schuld an der Pandemie” angelastet werde und behauptet werde, es handle sich um eine „Medien-Epidemie, was die Fachschaft Medizin der Universität zu Kiel in einer Stellungnahme kritisiert habe,die Effektivität der Maskenpflicht in Frage gestellt werde, worauf ein Hygieniker in einem Artikel auf t‑online sehr kritisch reagiert habe,ein angesehener und bekannter Charité-Forscher im Buch zum schlichten ‚Herrn Drosten’ degradiert werde,„verschiedene und wahrscheinlich auch berechtigte Aspekte der Pandemie zumeist nur aus einer Perspektive” behandelt würden und das zu Kritik an der Regierung und verschiedenen Wissenschaftler:innen führe, was die Fachschaft Biochemie der Universität zu Kiel kritisiert habe,die Anzahl der aufgeführten Quellen so groß sei, dass sie vom Leser – sprich den Rezensenten – nicht ordentlich gesichtet und auf ihre Qualität hin überprüft werden könnten,dass „die breite Bevölkerung ihr Vertrauen in die Autor:innen als promovierte Wissenschaftler:innen” setzen könnte, es sich aber „eher um eine kritische Abhandlung” handle,„der Titel neugierig machen und ein breites Publikum anlocken soll”.Es liegt mir fern, die beiden studentischen Rezensenten kritisieren oder bloßstellen zu wollen. Sie haben sicherlich so gearbeitet, wie ihr Professor es ihnen beigebracht hat. Sonst würde Professor Tom Krebs ihr Werk nicht als beispielhaft auf der Netzseite des BIB-Projekts Medien an den Rändern veröffentlichen. Meine Kritik richtet sich vielmehr an Professor Krebs und seine selbstherrlichen Kollegen im Expert*innenzirkel und einen Verband, der diesen Zirkel eingerichtet hat und gewähren lässt. Mein Vorschlag: diskutieren Sie das mit dem BIB, vor allem, wenn Sie dort Mitglied sind, den Verantwortlichen ihrer örtlichen Stadtbibliothek, soweit ähnliches dort stattfindet, sowie mit den in den Kommunen für die Stadtbibliothek verantwortlichten Gremien und Politikern. Sollte mir jemand eine Liste von vom BIB zur Warnung oder Nichtanschaffung empfohlenen Bücher zugänglich machen können, würde ich diese gern veröffentlichen.MehrDie wichtigsten Beiträge zu Propaganda und Zensur auf diesem Blog https://norberthaering.de/propaganda-zensur/berufsverbhand-information-biblio/ Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Polen – Schiesspflicht in der Grundschule; das gehört dort definitiv NICHT hin.by Freeman-Fortsetzung on Montag, 16. Dezember 2024 at 14:45
https://www.dw.com/de/mathe-bio-schie%C3%9Fen-unterricht-an-der-waffe-in-polen/video-71025121Schaut mal die Aussagen der Schüler an !!!!!Der Fleischwolf braucht wieder Nachschub.Polen ist das erste EU-Land, das einen obligatorischen Waffen- und Schießunterricht in allen Grundschulen einführt.Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine will der polnische Staat alle Kinder frühzeitig mit Waffen vertraut machen.Patriotismus ist zentraler Bestandteil des UnterrichtsCopyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Syrien – War Gaddafi doch nicht so dumm wie viele behaupteten ?by Freeman-Fortsetzung on Montag, 16. Dezember 2024 at 8:24
Es lohnt sich manchmal, die Welt mit anderen Brillen zu betrachten.…..“Ihr Plan ist es, den Libanon und Syrien zu entfernen, so dass die Grenzen des sogenannten Israels mit der Türkei und nicht mit den arabischen Ländern verlaufen. Sie werden sehen, dass dies erreicht wird, wenn nicht in unserer Zeit, dann in der Zeit unserer Kinder … Syrien wird in fünf kleine Staaten zerfallen.”— GADDAFICopyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Impfkritik – In der Schweiz alle 100 Jahren wieder; Interessantes Dokument aus vergangener Zeitby Freeman-Fortsetzung on Montag, 16. Dezember 2024 at 6:31
Interessant, was 1924 schon die Gemüter erregte !!!Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Deutschland – Es kommt auf die Demographie an ! Guter Kurzbeitragby Freeman-Fortsetzung on Montag, 16. Dezember 2024 at 5:57
Viele unserer Zeitgenossen haben das immer noch nicht kapiert. Ohne erzogene und ausgebildete Kinder keine Zukunft.…Deshalb geht der tiefe Staat auf unsere Kinder los (siehe u.a. das so genannte “Schulsystem”)Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Tote Einkaufscenter – Das blüht auch uns; was machen wir mit diesen Industriebrachen ?by Freeman-Fortsetzung on Freitag, 13. Dezember 2024 at 17:22
https://www.ardmediathek.de/video/umschau/online-boom-wie-geht-es-den-einkaufszentren/mdr/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kNzFmZDhhZC0yOWNmLTQyN2EtODA4My04YjZlN2Q1NWE2MDAWas sollen wir mit diesen Häusern machen ?Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Demographie – Die Russen haben es begriffenby Freeman-Fortsetzung on Freitag, 13. Dezember 2024 at 16:38
Die Konsumgesellschaft braucht keine Kinder“ Der Gouverneur von Kurgan stimmt zu, dass das Problem der Demografie in Russland größtenteils in den Köpfen der Menschen konzentriert istGouverneur Vadim Shumkov antwortete auf eine Frage im Direktwahltelefon, dass die Geburtenrate in Russland aufgrund der Tatsache sinke , dass sich in den Köpfen der Menschen seit 30 Jahren eine Konsumgesellschaft gebildet habe. Der Leiter der Region Kurgan betonte, dass man mit Geld keine hohen demografischen Indikatoren kaufen könne – das Problem sei ein Konsumlebensstil, der mit der Elternschaft unvereinbar sei, weil man Geld und Zeit für Kinder aufwenden müsse.„Die Konsumgesellschaft braucht keine Kinder“, betonte der Gouverneur. Schumkow wies darauf hin, dass es zur Korrektur des Trends notwendig sei, zu verstehen, wo genau das Bewusstsein unserer Mitbürger eine „falsche Wendung“ genommen habe, und die öffentliche Informationsagenda zu analysieren. Neoliberale Werte bewerben das „Leben für sich selbst“ und bilden eine menschenfeindliche Ideologie.Eine Alternative zum Aussterben könnte eine konservative Wende sein, die sich gegen den egoistischen menschlichen Konsum wendet.———–Auch gut:Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Ernährung – Ein paar Gedanken zu unseren Stopfmittelnby Freeman-Fortsetzung on Freitag, 13. Dezember 2024 at 13:36
Dr. Mark Hyman: „Das NIH hat eine unglaubliche Studie durchgeführt, bei der sie einer Gruppe von Menschen zwei Wochen lang eine Vollwertkost mit ausgewogenen Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten und Ballaststoffen gegeben haben. Dann haben sie ihnen hochverarbeitete Lebensmittel gegeben und geschaut, was mit ihrer Biologie passiert.„Hochverarbeitete Lebensmittel machen 60 Prozent unserer Ernährung aus, 67 Prozent der Ernährung unserer Kinder und 73 Prozent der Lebensmittel in unseren Supermarktregalen. Wenn man diese Lebensmittel isst, vergeht einem der Appetit. In einer Woche isst man jeden Tag 500 Kalorien mehr. Das sind 3.500 Kalorien. 3.500 Kalorien entsprechen einer Gewichtszunahme von einem Pfund in einem Jahr. Das sind 52 Pfund.““Wenn die Amerikaner also diese Lebensmittel essen, die überall erhältlich sind und zu Tode beworben werden, dann sind die Kinder das Ziel. Die Lebensmittelindustrie gibt 14 Milliarden Dollar aus, um Kindern Junkfood zu verkaufen. Sie sehen durchschnittlich 30.000 Werbungen pro Jahr. Sie können Ihrem Kind beim Frühstück, Mittag- und Abendessen und bei Zwischenmahlzeiten von gesunder Ernährung erzählen, und Sie werden keine Werbung dafür sehen. Und das ist für mich kriminell”.“In den meisten Ländern ist das verboten. Die meisten Länder erlauben es nicht. Chile zum Beispiel hat Lebensmittelwerbung für Kinder zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends verboten. Es gibt keinen Tony the Tiger mehr auf Frosted Flakes, keinen Toucan mehr auf Froot Loops. Ich meine, ich bin ein Müslikiller, um die Wahrheit zu sagen. Ich bin ein Müslikiller. Ich glaube, Müsli ist das Schlimmste, was ich je für die Menschheit erfunden habe. Es besteht zu 75 Prozent aus Zucker.”“Es gibt Zucker zum Frühstück. Zum Frühstück gibt es Nachtisch. Das ist nicht das, was wir essen sollten. Und so machen wir es den Menschen so leicht, die falsche Wahl zu treffen. Und wenn Sie diesen Lebensmitteln ausgesetzt sind, werden Sie an Gewicht zunehmen, Ihr Körper wird aus dem Gleichgewicht geraten, Sie werden Ihr Mikrobiom zerstören, Sie werden Entzündungen verursachen, Sie werden Herzkrankheiten, Krebs, Diabetes, Demenz und Autoimmunkrankheiten begünstigen”.“All diese Dinge nehmen explosionsartig zu. Und ich habe mir die Daten angesehen, und obwohl wir immer mehr ausgeben, wäre es in Ordnung, wenn wir 5 Billionen Dollar ausgeben würden und Amerika gesund wäre. Es wäre in Ordnung, wenn wir 485 Milliarden Dollar für Medikamente ausgeben würden, wenn sie funktionieren würden. Aber für Tucker sind die Medikamente, die wir gegen unsere Krankheit einsetzen, nicht die richtige Behandlung”.“Die richtige Behandlung ist, unsere Ernährung zu ändern. Und wenn man sich die Herzkrankheiten anschaut, die sind um 50 Prozent gestiegen. Die Krebserkrankungen sind um 30 % gestiegen, bei den unter 50-Jährigen sogar um 60 %. Wir sehen also, dass die Krebsraten bei jungen Menschen in einem Ausmaß steigen, wie wir es noch nie gesehen haben. Obwohl junge Menschen keine Zigaretten rauchen. Nein, es ist die Ernährung. Darmkrebs ist das größte Problem.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Deutschland und ihre Stromversorgung – So langsam haben es die Schweden und Norweger satt; wir Schweizer haben den Deutschen den Arsch gerettetby Freeman-Fortsetzung on Freitag, 13. Dezember 2024 at 10:31
Und wir Idioten wollen noch mit der EU alias Europas Untergang neue “Verträge” abschliessen.…Gestern 12.12. haben wir Schweizer mit einer DAUERLEISTUNG von 4 GWh den ganzen Tag hinduruch Deutschland den Arsch gerettet. Und wir sollend diesen A.…löcher noch so genannte Kohäsionszahlungen zahlen ???Ab 8:40https://www.youtube.com/watch?v=7rY3FGn0oMg—-https://www.srf.ch/news/wirtschaft/strompreis-schiesst-hoch-kein-wind-keine-sonne-deutschland-in-der-dunkelflauteWir leeren unsere Speicherseen für die verfehlte deutsche Energiepolitik.https://www.uvek-gis.admin.ch/BFE/storymaps/AP_FuellungsgradSpeicherseen/?lang=deWir waren schon VOR dem Aushelfen für Deutschland 10 % unter dem Januar Niveau.Spannend werdern die Zahlen in der nächsten Woche.…..——-Schweden-Ministerin ist „wütend auf die Deutschen“Energieministerin Ebba Busch ärgert sich darüber, dass in Schweden die Strompreise steigen, weil wir die AKW abgestellt habenhttps://www.bild.de/politik/inland/strompreis-schock-schweden-ministerin-ist-wuetend-auf-die-deutschen-675b1978e1414a21652ce4c8Auch der ist gut:Und nun zu den Norwegern:Copyright – Alles Schall und Rauch Blog
- Schweiz – Unsere Bewaffnung für die Ami – Flugzeuge ist ein Witz. Nachtrag mit Artikelby Freeman-Fortsetzung on Freitag, 13. Dezember 2024 at 9:15
Ab Minute 2,5Auch unsere Schweizer “Präzisionswaffen” werden von den Amis kontrolliert. Wie war das mit der Souveränität ?https://www.youtube.com/watch?v=P8bH6lGoCukAuch die Republik wusste es schon lange:https://www.republik.ch/2020/09/21/die-waechter-aus-dem-weissen-hausAufpasser aus Amerika in der Schweizer ArmeeNavigationssysteme, die nur mit «Yankee-Code» funktionieren: Ist die Schweiz sicherheitspolitisch überhaupt ein souveräner Staat? Recherchen zeigen: In Dübendorf sind zwei US-Offiziere stationiert. Ihr Auftrag: sicherzustellen, dass Kampfjets und andere US-Rüstungsgüter den Interessen ihres Landes dienen.Eine Recherche von Eva Novak, 21.09.2020Teilen45 Beiträge8 MinutenKyle Wilson ist kein hohes Tier in der US-Luftwaffe. Nur gerade Master Sergeant des «56th Equipment Maintenance Squadron», also Hauptfeldweibel in einem für den Unterhalt der Ausrüstung zuständigen Geschwader. Ungeachtet dessen haben die USA dem Unteroffizier kürzlich einen Orden verliehen, den «2018 Air Force International Affairs Excellence Award». Zum Dank für seinen Einsatz im Konflikt zwischen Indien und Pakistan, als die pakistanische Luftwaffe am 27. Februar 2019 mit ihren aus den Vereinigten Staaten stammenden F‑16-Kampfjets zwei indische Kampfflugzeuge über dem indischen Teil Kashmirs abschoss.Die Auszeichnung belohnte nicht etwa Bemühungen zur Befriedung der beiden seit Jahrzehnten verfeindeten Staaten. Wilson hat sich vielmehr um sein Heimatland verdient gemacht, indem er als Security Cooperation Officer (militärisch kurz SCO) die in den F‑16 eingebaute US-Technologie vor fremdem Zugriff schützte. Wie genau, wurde nicht bekannt gegeben.Ebenso wenig bekannt ist, dass auch in der Schweiz «Sicherheits-Zusammenarbeits-Offiziere» aus den USA am Werk sind. Zwei an der Zahl, wie das Verteidigungsdepartement VBS Informationen der Republik bestätigt. Nur heissen sie armeeintern nicht SCOs wie in den USA, sondern Custodians, auf Deutsch: Wächter beziehungsweise Hüter. Ihr Name ist Programm. Denn von ihren Schweizer Partnern wird das, was sie tun, nicht als «Zusammenarbeit» wahrgenommen, sondern als Kontrolle.Nur mit Code aus den USAWenn Schweizer Kampfjetpiloten mit den F/A‑18 testweise eine Sidewinder, also eine infrarotgesteuerte Kurzstreckenlenkwaffe, abschiessen wollen, «müssen sie zuerst um Erlaubnis fragen», sagt eine Quelle aus der Schweizer Luftwaffe. Das gehe so weit, dass bei Übungen von Schweizer F/A‑18-Piloten über der Nordsee zusammen mit Luftwaffenangehörigen anderer Staaten angegeben werden müsse, welche Lenkwaffe mit welcher Seriennummer man abzuschiessen gedenke.Um den US-Kontrolleuren nicht mehr als nötig zu verraten, wenden die Schweizer schon mal abenteuerliche Methoden an. Der «Tages-Anzeiger» beschrieb kürzlich eine Inspektion der Boden-Luft-Abwehrgeschosse Stinger: Zum Depot seien die Amerikaner in einem VW-Bus der Schweizer Armee gefahren worden, dessen «Seiten und Heckfenster (…) mit blickdichter schwarzer Folie verklebt» gewesen seien, damit die ungeladenen Gäste aus Übersee nicht nachvollziehen konnten, wohin die Reise geht.Über die technische Abhängigkeit der Schweizer Armee von den USA wird seit vielen Jahren spekuliert. Schon länger bekannt ist, dass einzig der amerikanische Hersteller Boeing über den vollen Zugang zu den Quellcodes der Software seiner Kampfjets F/A‑18 verfügt. Updates an der Avionik werden jeweils durch die Techniker des Lieferanten vorgenommen, die Schweizer Techniker dürfen nicht einmal zuschauen. Auch dass das militärische Navigationssystem nur mit einem vom US-Geheimdienst gelieferten Code funktioniert, ist kein Geheimnis mehr.In den Medien tauchen Berichte über solche Abhängigkeiten jeweils auf, wenn wieder mal ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft ansteht. Wie jetzt der 6 Milliarden Franken teure Kampfjetdeal, um den sich auch die beiden US-Flugzeughersteller Lockheed Martin mit dem F‑35 und Boeing mit dem F/A‑18 Super Hornet bewerben. Gestreut werden die durchaus fundierten Gerüchte meist von den Konkurrenten, die so versuchen, die amerikanische Konkurrenz zu diskreditieren.Diesmal jedoch, so wird in der Szene spekuliert, halten sich die beiden europäischen Mitbewerber zurück, weil das Volk nicht über einen bestimmten Kampfjettyp, sondern über den Grundsatz der Beschaffung entscheidet. Also haben Eurofighter-Hersteller Airbus und Rafale-Hersteller Dassault grösstes Interesse, den Ball bis zum Typenentscheid möglichst flach zu halten, um sich am Ende nicht selber zu schaden.«Dann ist die Neutralität hinfällig»Zumal auch ihre Produkte nicht frei sind von US-Technologie – und man sich somit fragen kann, ob sie nicht auch von den USA kontrolliert werden. Jedenfalls benutzen sowohl Eurofighter als auch Rafale ebenfalls den digitalen Datendienst des militärischen Funksystems Link 16, das Freund-Feind-Erkennungssystem IFF und den zweiten militärischen GPS-Kanal. Damit sind auch sie von amerikanischen Schlüsseln abhängig. Ohne den «Yankee-Code» für das GPS-System etwa sind die Kampfjets bei schlechtem Wetter oder in der Nacht nur noch bedingt einsetzbar.Wobei zu ergänzen ist, dass die Schweiz in einer Konfliktsituation ohnehin kaum autonom vorgehen, sondern den Schulterschluss mit Staaten suchen würde, deren Interessen ähnlich gelagert sind.«Wenn wir bedroht werden, ist die Neutralität hinfällig», formulierte es kürzlich der scheidende Luftwaffenchef Bernhard Müller. Kooperationsfähigkeit übt die Schweiz jedenfalls schon mal im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden, der sie seit 1996 angehört. Diese ist ein Instrument für die Zusammenarbeit zwischen der Nato und ihren Partnerländern.Die Legende vom ominösen On-off-Schalter – den «Uncle Sam» nur umlegen müsse und schon könne der Schweizer Pilot seinen Jet nicht starten beziehungsweise die Lenkwaffe nicht abfeuern – beschäftigt die Politik in der Schweiz seit zwei Jahrzehnten. Die ersten besorgten Vorstösse in diese Richtung kamen von der SVP. Während des Irakkriegs 2003 wollte der Thurgauer Nationalrat Alexander Baumann wissen, ob es stimme, dass die Schweizer Luftwaffe aus technischen Gründen «gar nicht gegen allfällige Luftraumverletzungen durch Flugzeuge der US Air Force» vorgehen könne.In jüngster Zeit stammt die Kritik eher von links: «Die USA können unsere Jets auf Knopfdruck vom Himmel holen. Oder uns nicht starten lassen, wenn sie es nicht wollen», sagte kürzlich SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf.Aus dem VBS kommt dazu jeweils ein mehr oder weniger ausgeprägtes Dementi. «Die Luftwaffe kann die Wahrung der Lufthoheit gewährleisten, unabhängig von der Herkunft der Flugzeuge, welche versuchen, den Schweizer Luftraum unerlaubt zu benutzen», verneinte 2003 der damalige Verteidigungsminister Samuel Schmid die Frage von Alexander Baumann.Seine Nachfolgerin Viola Amherd erklärte kürzlich, sie habe noch nirgends verbrieft gesehen, dass die Abhängigkeit bei den beiden US-Kampfjets grösser wäre als bei den beiden Anbietern aus Europa. Eine «Fernsteuerung aus dem Ausland ist ausgeschlossen, schon bei den heutigen F/A‑18 und auch beim neuen Kampfflugzeug», sagte sie.USA wahren ihre InteressenAuf Anfrage der Republik zu den US-Custodians in der Schweiz bestätigt VBS-Kommunikationschef Renato Kalbermatten immerhin, es gebe zwei solche «Dienstleister», wie er die beiden Amerikaner nennt. Diese seien in Dübendorf stationiert, der erste schon seit 2006. Allerdings hätten sie «keinen Einfluss und keine Kompetenzen oder Einblicke bezüglich der Operationen der Schweizer Luftwaffe».Ihre Aufgabe sei «die Unterstützung der Schweizer Armee in technischen und logistischen Bereichen der sicheren Sprach- und Datenkommunikation, welche die Zusammenarbeit mit anderen Streitkräften unter besonderer Beachtung der Cybersecurity ermöglicht». Weitere Aufgaben der Custodians stellt Kalbermatten in Abrede. Insbesondere sei es nicht so, dass sie das Vorhandensein der Lenkwaffen oder der Radargeräte kontrollierten.Die USA sind da deutlich auskunftsfreudiger. Insbesondere Lieutenant General Charles Hooper. Der freundliche, beleibte Herr, bis vor kurzem Chef der amerikanischen Defense Security Cooperation Agency (DSCA), erklärt in Youtube-Videos offenherzig und für die ganze Welt einsehbar, was seine Agentur so tut. Aufschlussreich ist insbesondere das «Golden Sentry Program». Dieses dient laut Hooper dem Schutz der nationalen Sicherheit und ist gesetzlich für den gesamten Lebenszyklus sämtlicher aus den USA stammenden Rüstungsgüter und Dienstleistungen vorgeschrieben, vom einfachen Gewehr bis zum Kampfjet. Security Cooperation Officers oder SCOs sorgen weltweit dafür, dass die Vorgaben eingehalten werden. Nicht nur aus Gründen der Sicherheit, wie Hooper in einem anderen Video erklärt. Sondern auch, um die aussenpolitischen Interessen der USA zu wahren.Bei gewissen Rüstungsgütern führten die Custodians alias SCOs im jeweiligen Partnerland regelmässig Inspektionen und Inventuren der Seriennummern durch. Sie prüfen also, ob alle noch vorhanden sind und wirklich für den Zweck eingesetzt werden, für den sie von den USA ins Ausland verkauft worden sind, was laut dem Lieutenant General jeweils in einem letter of offer and acceptance vertraglich festgehalten ist. Als Beispiele in diesem Zusammenhang nennt Hooper unter anderem die Schulter-Lenkwaffe Stinger sowie die beiden Luft-Luft-Lenkwaffen AIM-9X Sidewinder und Amraam. Allesamt Rüstungsgüter, über welche auch die Schweizer Armee verfügt.Und wer bezahlt? Die SchweizerDass die USA auf Kontrolle erpicht sind, stösst auch bei US-Skeptikerinnen bis zu einem gewissen Grad auf Verständnis. Schliesslich kontrollieren auch andere Staaten – in der Schweiz ist das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) dafür zuständig –, ob sich ihr exportiertes Kriegsmaterial noch immer beim deklarierten Endempfänger befindet. Ausserdem feuerten die Taliban nach 2001 Stinger-Raketen, welche die CIA einst afghanischen Rebellen zum Kampf gegen die Sowjets geliefert hatte, auf US-Flugzeuge ab. Das Ausmass der Kontrolle hingegen wird weniger gut verstanden. Ebenso, dass die Custodians mögliche Vertragsverletzungen nicht nur dem Verteidigungsministerium in Washington melden, sondern auch dem Aussenministerium. Und dies aus 146 Ländern.All das ist nicht gratis, wie auch Lieutenant General Charles Hooper weiss. Für die amerikanischen Steuerzahlerinnen hat er jedoch eine gute Nachricht: Sie koste das keinen Cent, der Kunde komme für sämtliche Kosten auf. Dies bestätigt das VBS zumindest indirekt. Auf die Frage, wer den Lohn der Custodians zahle, antwortet Kalbermatten, die beiden Zivilisten würden im Auftragsverhältnis für den amerikanischen Staat arbeiten. Und dass «die entsprechenden Leistungen zwischen der Schweiz und den USA vertraglich vereinbart» seien.————–Oder:https://zueriost.ch/news/2020–10-12/wachen-us-offiziere-wirklich-ueber-schweizer-waffenLaurin Eicher larVeröffentlicht am: 12.10.2020 – 10.00 UhrAuf dem Flugplatz Dübendorf sollen seit Jahren « Aufpasser aus Amerika » stationiert sein. Das schreibt das Online-Magazin « Republik ». Genauer gesagt, soll es sich um US-Offiziere handeln, welche über amerikanische Rüstungsgüter im Besitz der Schweizer Armee wachen. Der erste von ihnen sei schon seit 2006 vor Ort.Das wäre ein brisanter Sachverhalt, gerade vor dem Hintergrund der geplanten Kampfjet-Beschaffung. Denn mit der F/A‑18 Super Hornet und dem F‑35 wird auch immer noch der Kauf zweier Kampfjets von amerikanischen Herstellern geprüft.Gemäss « Republik » haben die sogenannten « Custodians » (auf Deutsch « Wächter » ) auf dem Flugplatz Dübendorf den Auftrag, sicherzustellen, dass Kampfjets und andere US-Rüstungsgüter den Interessen der USA dienen. Dafür würden die Offiziere nicht nur « regelmässig Inspektionen und Inventuren der Seriennummern » von Armeematerial durchführen. Die Schweizer Armee müsse beim Abschuss einer Lenkwaffe zu Übungszwecken etwa gar « zuerst um Erlaubnis fragen » , zitiert die « Republik » eine anonyme Quelle aus der Schweizer Luftwaffe.Copyright – Alles Schall und Rauch Blog