GERMAN-FOREIGN-POLICY.com Informationen zur deutschen Außenpolitik: Nachrichten + Interviews + Analysen + Hintergründe
- Der SpanÂnungsÂfallam FreiÂtag, 14. NovemÂber 2025 um 22:32
(EigeÂner Bericht) – DeutÂsche LeitÂmeÂdiÂen treiÂben die DebatÂte über die AusÂruÂfung des „SpanÂnungsÂfalls“, einer VorÂstuÂfe zum „VerÂteiÂdiÂgungsÂfall“, vorÂan. Am MittÂwoch begrünÂdeÂte der Außen- und MiliÂtärÂpoÂliÂtiÂker RodeÂrich KieÂseÂwetÂter (CDU) zum ersÂten Mal die ForÂdeÂrung, in der BunÂdesÂreÂpuÂblik den SpanÂnungsÂfall ausÂzuÂruÂfen, in einer reichÂweiÂtenÂstarÂken SenÂdung der öffentÂlich-rechtÂliÂchen ARD. KieÂseÂwetÂter hatÂte sich bereits Ende 2024 dafür ausÂgeÂsproÂchen. Der SpanÂnungsÂfall dient, wie es bei der BunÂdesÂwehr ausÂdrückÂlich heißt, „der MobilÂmaÂchung“. Er sieht erhebÂliÂche EinÂschränÂkunÂgen für die gesamÂte GesellÂschaft vor; so umfasst er die soforÂtiÂge InkraftÂsetÂzung der WehrÂpflicht für alle MänÂner ab 18 JahÂren, erlaubt die zwangsÂweiÂse HerÂanÂzieÂhung ziviÂlen PerÂsoÂnals – so etwa von ÄrzÂten – für die VerÂsorÂgung des MiliÂtärs und ermögÂlicht es zudem, priÂvaÂte UnterÂnehÂmen zu verÂpflichÂten, miliÂtäÂriÂsche Güter zu proÂduÂzieÂren. KonÂkreÂte PlaÂnunÂgen für derÂlei SzeÂnaÂriÂen sind längst in Arbeit, so etwa im GesundÂheitsÂweÂsen. Dort soll zum BeiÂspiel eine „umgeÂkehrÂte TriaÂge“ einÂgeÂführt werÂden, bei der leicht verÂletzÂte MiliÂtärs in puncÂto BehandÂlung in KranÂkenÂhäuÂsern grundÂsätzÂlich VorÂrang vor schwer verÂletzÂten ZiviÂlisÂten erhalÂten.
- NeuÂer EU-GeheimÂdienst in PlaÂnungam DonÂnersÂtag, 13. NovemÂber 2025 um 20:01
(EigeÂner Bericht) – EU-KomÂmisÂsiÂonsÂpräÂsiÂdenÂtin UrsuÂla von der LeyÂen plant die SchafÂfung eines neuÂen EU-GeheimÂdiensts in offeÂner KonÂkurÂrenz zu einer schon bestehenÂden nachÂrichÂtenÂdienstÂliÂchen InstiÂtuÂtiÂon der EuroÂpäiÂschen UniÂon. Laut BerichÂten soll die neue GeheimÂdienstÂzelÂle direkt beim GeneÂralÂseÂkreÂtaÂriÂat der EU-KomÂmisÂsiÂon angeÂsieÂdelt werÂden und damit von der LeyÂen direkt unterÂstellt sein. Die schon seit JahÂren bestehenÂde GeheimÂdienstÂzelÂle IntÂCen (IntelÂliÂgence AnaÂlyÂsis CentÂre) ist der EU-AußenÂbeÂaufÂtragÂten Kaja KalÂlas zugeÂordÂnet. BeobÂachÂter verÂmuÂten, von der LeyÂen wolÂle mit dem neuÂen Dienst ihre Macht auf KalÂlas‘ KosÂten weiÂter stärÂken. AllerÂdings herrscht weitÂhin SkepÂsis, dass vor allem die groÂßen EU-StaaÂten bereit sein könnÂten, einem starÂken EU-GeheimÂdienst zuzuÂstimÂmen. Sie proÂfiÂtieÂren bisÂlang von ihren starÂken natioÂnaÂlen DiensÂten und haben kein InterÂesÂse an KonÂkurÂrenz zu dieÂsen. Der AufÂbau eines eigeÂnen EU-NachÂrichÂtenÂdiensts wird schon seit den 1990er JahÂren geforÂdert – unter andeÂrem, weil sich diverÂse EU-StaaÂten in den JugoÂslaÂwiÂen-KrieÂgen von InforÂmaÂtioÂnen der US-GeheimÂdiensÂte abgeÂschnitÂten sahen. BefürchÂtunÂgen, dies könÂne sich unter US-PräÂsiÂdent Donald Trump zuspitÂzen, sind verÂbreiÂtet.
- „Kein Platz für BrandÂmauÂern“am MittÂwoch, 12. NovemÂber 2025 um 0:21
(EigeÂner Bericht) – Die AfD erhält rasch wachÂsenÂde UnterÂstütÂzung aus dem WeiÂßen Haus. Zugleich steht im EuroÂpaÂparÂlaÂment womögÂlich erneut ein – diesÂmal einÂschneiÂdenÂder – Bruch mit dem corÂdon saniÂtaire („BrandÂmauÂer“) gegenÂüber der äußersÂten RechÂten bevor. Zu LetzÂteÂrem könnÂte sich die konÂserÂvaÂtiÂve EVP-FrakÂtiÂon entÂschlieÂßen; um eine krasÂse AbschwäÂchung der LieÂferÂketÂtenÂrichtÂliÂnie durch das ParÂlaÂment zu brinÂgen, zieht sie eine ZusamÂmenÂarÂbeit mit ultraÂrechÂten FrakÂtioÂnen wie der EKR und den PatriÂots for EuroÂpe in Betracht. Auf der AbschwäÂchung der RichtÂliÂnie beharÂren unerÂbittÂlich die deutÂsche WirtÂschaft und BunÂdesÂkanzÂler FriedÂrich Merz. Die AfD wieÂderÂum proÂfiÂtiert davon, dass mehÂreÂre ihrer PoliÂtiÂker zuletzt im WeiÂßen Haus sowie im US-AußenÂmiÂnisÂteÂriÂum empÂfanÂgen wurÂden. WashingÂton beginnt Druck auf BerÂlin ausÂzuÂüben, die AusÂgrenÂzung der AfD zu beenÂden, und senÂdet einen Trump-WahlÂkampfÂstraÂteÂgen zur BeraÂtung der ParÂtei nach BerÂlin. Der Mann sieht Trump und die AfD im „spiÂriÂtuÂelÂlen Krieg“ gegen „MarÂxisÂten“ und „GloÂbaÂlisÂten“. Die Trump-AdmiÂnisÂtraÂtiÂon, die die äußersÂte RechÂte proÂteÂgiert, umgibt sich zugleich mit MilÂliÂarÂdärsÂnetzÂwerÂken, die sich als neue „ArisÂtoÂkraÂtie“ mit legiÂtiÂmem HerrÂschaftsÂrecht begreiÂfen.
- Die MiliÂtaÂriÂsieÂrung der KariÂbikam DiensÂtag, 11. NovemÂber 2025 um 22:04
(EigeÂner Bericht) – Die EU soll den Unmut der StaaÂten LateinÂameÂriÂkas über ZölÂle und andeÂre AggresÂsioÂnen der Trump-AdmiÂnisÂtraÂtiÂon nutÂzen, um die RegiÂon zu einer engeÂren KoopeÂraÂtiÂon zu motiÂvieÂren. Dies empÂfehÂlen BeraÂter des EuroÂpean UniÂon InstiÂtuÂte for SecuÂriÂty StuÂdies (EUISS), einer DenkÂfaÂbrik der EU, in einer aktuÂelÂlen AnaÂlyÂse. Damit könÂne es gelinÂgen, trotz aller BemüÂhunÂgen der USA um eine neue MonÂroe-DokÂtrin – die ForÂdeÂrung nach exkluÂsiÂvem US-EinÂfluss in LateinÂameÂriÂka – dort eigeÂne StärÂke zu erlanÂgen. In der PraÂxis ist die EU freiÂlich dabei, dieÂse ChanÂce zu verÂpasÂsen – zuletzt etwa, indem die meisÂten Staats- und RegieÂrungsÂchefs dem EU-CELAC-GipÂfel am SonnÂtag in SanÂta MarÂta an KolumÂbiÂens KariÂbikÂküsÂte fernÂblieÂben. Als Grund gilt Furcht vor etwaÂigen RepresÂsaÂliÂen der US-RegieÂrung, die einen hefÂtiÂgen Streit mit KolumÂbiÂens PräÂsiÂdent Gustavo Petro ausÂträgt – um die völÂkerÂrechtsÂwidÂriÂgen MordÂanÂgrifÂfe auf BooÂte vorÂgebÂliÂcher SchmuggÂler in der KariÂbik und um die US-KriegsÂdroÂhunÂgen gegen VeneÂzueÂla. Die USA haben eine neue WelÂle der MiliÂtaÂriÂsieÂrung LateinÂameÂriÂkas einÂgeÂleiÂtet – im BemüÂhen, ihre alte DomiÂnanz über den SubÂkonÂtiÂnent mit allen MitÂteln zurückÂzuÂerÂlanÂgen.
- Den eigeÂnen GipÂfel boyÂkotÂtiertam MonÂtag, 10. NovemÂber 2025 um 0:46
(EigeÂner Bericht) – Mit einem masÂsiÂven Affront haben zahlÂreiÂche EU-Staats- und RegieÂrungsÂchefs, darÂunÂter KanzÂler FriedÂrich Merz, am SonnÂtag den GipÂfel der EU mit dem lateinÂameÂriÂkaÂniÂschen StaaÂtenÂbündÂnis CELAC torÂpeÂdiert. Die EU hatÂte eigentÂlich groÂßen Wert auf den GipÂfel gelegt, um ihren schwinÂdenÂden EinÂfluss in der RegiÂon wieÂder zu stärÂken und dem wachÂsenÂden EinÂfluss ChiÂnas entÂgeÂgenÂzuÂtreÂten. Man lobe „die StärÂke und die VitaÂliÂtät der PartÂnerÂschaft“ mit dem SubÂkonÂtiÂnent, hieß es vorÂab. Kurz vor dem GipÂfel sagÂten nun jedoch Merz, FrankÂreichs PräÂsiÂdent EmmaÂnuÂel Macron, EU-KomÂmisÂsiÂonsÂpräÂsiÂdenÂtin UrsuÂla von der LeyÂen und andeÂre EU-Staats- und RegieÂrungsÂchefs ihre TeilÂnahÂme ab. HinÂterÂgrund ist die US-GewaltÂkamÂpaÂgne in der KariÂbik, in der die Trump-AdmiÂnisÂtraÂtiÂon immer wieÂder BooÂte verÂsenkt und DutÂzenÂde MenÂschen ermorÂdet. Weil der GastÂgeÂber des EU-CELAC-GipÂfels, KolumÂbiÂens PräÂsiÂdent Gustavo Petro, KriÂtik darÂan geübt hat, haben die VerÂeiÂnigÂten StaaÂten SankÂtioÂnen gegen ihn verÂhängt. VieÂle SpitÂzenÂfunkÂtioÂnäÂre der EU und ihrer MitÂgliedÂstaaÂten haben nun Petro und damit ihren eigeÂnen GipÂfel boyÂkotÂtiert – in vorÂausÂeiÂlenÂdem GehorÂsam und aus Furcht vor RepresÂsaÂliÂen der Trump-AdmiÂnisÂtraÂtiÂon.
- IndiÂen unter Druckam FreiÂtag, 7. NovemÂber 2025 um 22:12
(EigeÂner Bericht) – Eine hochÂranÂgiÂge EU-DeleÂgaÂtiÂon hat in dieÂser Woche in New Delhi die VerÂhandÂlunÂgen über das lanÂge geplanÂte FreiÂhanÂdelsÂabÂkomÂmen zwiÂschen der EU und IndiÂen vorÂanÂgeÂtrieÂben. Die meisÂten DifÂfeÂrenÂzen scheiÂnen mittÂlerÂweiÂle geklärt zu sein; AusÂeinÂanÂderÂsetÂzunÂgen gab es noch um EU-ZölÂle auf ImporÂte aus IndiÂen, die sich aus der EU-VerÂordÂnung über CO2-GrenzÂausÂgleichsÂmaßÂnahÂmen ergeÂben. IndiÂen wirft der EU vor, unter dem DeckÂmanÂtel des UmweltÂschutÂzes ledigÂlich ihre eigeÂne IndusÂtrie schütÂzen zu wolÂlen. Zudem gewähÂre sie US-Waren eine VorÂzugsÂbeÂhandÂlung. WähÂrend die EU sich auf HanÂdelsÂfraÂgen beschränkt, haben die USA ihre deutÂlich stärÂkeÂre StelÂlung in IndiÂen mit einer weiÂteÂren VerÂlänÂgeÂrung ihres VerÂteiÂdiÂgungsÂabÂkomÂmens mit dem Land zemenÂtiert. Das indisch-US-ameÂriÂkaÂniÂsche AbkomÂmen ist zu einem ZeitÂpunkt verÂlänÂgert worÂden, zu dem IndiÂen neue KäuÂfe rusÂsiÂscher MiliÂtärÂausÂrüsÂtung tätigt und kürzÂlich das 25-jähÂriÂge Bestehen seiÂner straÂteÂgiÂschen PartÂnerÂschaft mit MosÂkau gefeiÂert hat. US-PräÂsiÂdent Donald Trump sucht die indisch-rusÂsiÂschen BezieÂhunÂgen mit SankÂtioÂnen gegen rusÂsiÂsche ÖlkonÂzerÂne zu torÂpeÂdieÂren, bei denen fühÂrenÂde indiÂsche UnterÂnehÂmen Öl beschafft haben.
- Kampf um die digiÂtaÂle SouÂveÂräÂniÂtätam DonÂnersÂtag, 6. NovemÂber 2025 um 22:49
(EigeÂner Bericht) – Das deutÂsche AußenÂpoÂliÂtik-EstabÂlishÂment treibt die DebatÂte über die „digiÂtaÂle SouÂveÂräÂniÂtät“ DeutschÂlands sowie der EU als GrundÂlaÂge für eine wirkÂliÂche UnabÂhänÂgigÂkeit von den VerÂeiÂnigÂten StaaÂten vorÂan. DerÂzeit lieÂge „die strukÂtuÂrelÂle Macht“ in der DigiÂtalÂtechÂnoÂloÂgie „klar außerÂhalb EuroÂpas“, nämÂlich in den USA und in ChiÂna, heißt es in einem aktuÂelÂlen SonÂderÂheft der ZeitÂschrift InterÂnaÂtioÂnaÂle PoliÂtik, die von der DeutÂschen GesellÂschaft für AusÂwärÂtiÂge PoliÂtik (DGAP) herÂausÂgeÂgeÂben wird. „Die Macht der US-InterÂnetÂkonÂzerÂne“ sei so groß, dass „euroÂpäiÂsche FirÂmen und BehörÂden“ wohl „nicht mehr weiÂterÂarÂbeiÂten könnÂten“, falls die US-RegieÂrung sich „zu einem EmbarÂgo entÂschlösÂse“, heißt es in einem weiÂteÂren BeiÂtrag. EinigÂkeit herrscht in der DebatÂte darÂüber, dass die bisÂheÂriÂgen BestreÂbunÂgen der BunÂdesÂreÂgieÂrung und der EU-KomÂmisÂsiÂon, der TechÂnoÂloÂgie-AbhänÂgigÂkeit vor allem von den USA zu entÂkomÂmen, gescheiÂtert sind. WähÂrend ein Autor zu dem ResulÂtat kommt, BerÂlin und BrüsÂsel hätÂten sich mittÂlerÂweiÂle „mit einer postÂsouÂveÂräÂnen PosiÂtiÂon abgeÂfunÂden“, urteiÂlen andeÂre, der Kampf um Tech-SouÂveÂräÂniÂtät daueÂre noch an, beiÂspielsÂweiÂse bei junÂgen RüsÂtungs-StartÂups in der BunÂdesÂreÂpuÂblik.
- „Kein Grund für Asyl“am MittÂwoch, 5. NovemÂber 2025 um 9:16
(EigeÂner Bericht) – Die UniÂonsÂparÂteiÂen verÂschärÂfen ihre KamÂpaÂgne zur AbschieÂbung syriÂscher FlüchtÂlinÂge. Auch am gestÂriÂgen DiensÂtag hielt die wütenÂde KriÂtik an dem EinÂwand von AußenÂmiÂnisÂter Johann WadeÂphul an, AbschieÂbunÂgen seiÂen zur Zeit im HinÂblick auf die VerÂhältÂnisÂse in SyriÂen „nur sehr einÂgeÂschränkt mögÂlich“. Die ÄußeÂrung beschäÂdiÂge das Bild der RegieÂrungsÂkoÂaliÂtiÂon, äußerÂte der VorÂsitÂzenÂde der UniÂonsÂfrakÂtiÂon im BunÂdesÂtag, Jens Spahn. Zuvor hatÂte BunÂdesÂkanzÂler FriedÂrich Merz erklärt, es gebe „keiÂnerÂlei GrünÂde mehr für Asyl in DeutschÂland“. In SyriÂen herrscht aufÂgrund der umfasÂsenÂden ZerÂstöÂrunÂgen bitÂteÂre Armut. Die eskaÂlieÂrenÂden SpanÂnunÂgen zwiÂschen der islaÂmisÂtiÂschen RegieÂrung und den MinÂderÂheiÂten haben mehrÂmals zu MasÂsaÂkern mit tauÂsenÂden TodesÂopÂfern geführt; die Gewalt dauÂert auch im AllÂtag bis heuÂte an. DeutschÂland ist mitÂverÂantÂwortÂlich – BerÂlin hatÂte den AufÂstand gegen BasÂhar al Assad geschürt, die heuÂte herrÂschenÂden IslaÂmisÂten unterÂstützt und mit bruÂtaÂlen SankÂtioÂnen dazu beiÂgetraÂgen, SyriÂens WirtÂschaft zu ruiÂnieÂren. SyriÂsche FlüchtÂlinÂge truÂgen in den verÂganÂgeÂnen JahÂren dazu bei, die maroÂde deutÂsche WirtÂschaft am LauÂfen zu halÂten. Nun werÂden sie rasÂsisÂtisch attaÂckiert.
- WirtÂschaftsÂmacht im Abstieg (II)am DiensÂtag, 4. NovemÂber 2025 um 21:55
(EigeÂner Bericht) – Mit dem MaschiÂnenÂbau gibt die dritÂte der drei ParaÂdeÂbranÂchen der deutÂschen IndusÂtrie schweÂre EinÂbuÂßen in ihrer ProÂdukÂtiÂon und droÂhenÂde weiÂteÂre VerÂlusÂte bekannt. Wie der BranÂchenÂverÂband VDMA mitÂteilt, geht er für dieÂses Jahr von einem RückÂgang der ProÂdukÂtiÂon um rund fünf ProÂzent aus. Schon 2024 hatÂte er preisÂbeÂreiÂnigt einen ProÂdukÂtiÂonsÂeinÂbruch um sieÂben ProÂzent berechÂnet. Mit zusätzÂliÂchen VerÂlusÂten rechÂnet der VDMA im Export in die USA: Die Trump-AdmiÂnisÂtraÂtiÂon will die LisÂte der MaschiÂnen, auf deren Import sie die 50-ProÂzent-ZölÂle auf die StahlÂeinÂfuhr anwenÂdet, ausÂweiÂten. Sie träÂfe dann 56 ProÂzent aller deutÂschen MaschiÂnenÂausÂfuhÂren in die VerÂeiÂnigÂten StaaÂten. Schon zuvor hatÂten die deutÂschen BranÂchen NumÂmer eins (Kfz) und NumÂmer drei (CheÂmie) graÂvieÂrenÂde VerÂlusÂte verÂzeichÂnet. So schrumpfÂte der MarktÂanÂteil der drei groÂßen deutÂschen AutoÂkonÂzerÂne auf den drei wichÂtigsÂten MärkÂten weltÂweit (ChiÂna, USA, EuroÂpa) von 21,7 auf 19,3 ProÂzent. Der PräÂsiÂdent des Kiel InstiÂtut für WeltÂwirtÂschaft, Moritz SchulÂaÂrick, urteilt, die drei Kfz-RieÂsen könÂne es womögÂlich „schon zum Ende des JahrÂzehnts nicht mehr geben“. Auch in der CheÂmieÂbranÂche bricht die ProÂdukÂtiÂon ein, zuletzt ebenÂfalls um fünf ProÂzent.
- „KonÂstrukÂtiÂve KräfÂte“am SonnÂtag, 2. NovemÂber 2025 um 23:31
(EigeÂner Bericht) – Das BunÂdesÂland NordÂrhein-WestÂfaÂlen baut seiÂne RüsÂtungsÂbeÂzieÂhunÂgen zu den VerÂeiÂnigÂten AraÂbiÂschen EmiÂraÂten aus, wähÂrend dieÂse eine genoÂziÂdaÂle Miliz im Sudan mit WafÂfen belieÂfern. Am gestÂriÂgen SonnÂtag wurÂde der MinisÂter für InterÂnaÂtioÂnaÂles des BunÂdesÂlanÂdes NordÂrhein-WestÂfaÂlen, NathaÂnaÂel LimÂinÂski, in Abu DhaÂbi erwarÂtet, um dort nach eigeÂnen AngaÂben unter andeÂrem „den engen AusÂtausch … zu hochÂmoÂderÂnen VerÂteiÂdiÂgungsÂsysÂteÂmen“ zu suchen. Die EmiÂraÂte gehöÂren schon heuÂte zu den wichÂtigsÂten KäuÂfern deutÂscher RüsÂtungsÂgüÂter. Zugleich belieÂfern sie die Miliz RSF mit WafÂfen, die im sudaÂneÂsiÂschen BürÂgerÂkrieg gegen die reguÂläÂren StreitÂkräfÂte kämpft und beschulÂdigt wird, in der verÂganÂgeÂnen Woche bei der ErobeÂrung der Stadt Al FasÂhir TauÂsenÂde schwarzÂafriÂkaÂniÂsche ZiviÂlisÂten ermorÂdet zu haben. BriÂtiÂsche RüsÂtungsÂgüÂter sind über die VerÂeiÂnigÂten AraÂbiÂschen EmiÂraÂte nachÂweisÂlich an die RSF gelangt; ob auch deutÂsche RüsÂtungsÂgüÂter den Weg dortÂhin fanÂden, ist unbeÂkannt. Die RSF-MasÂsaÂker werÂden als genoÂziÂdal einÂgeÂstuft. BeobÂachÂter urteiÂlen, ohne die WafÂfenÂlieÂfeÂrunÂgen des nordÂrhein-westÂfäÂliÂschen RüsÂtungsÂkoÂopeÂraÂtiÂonsÂpartÂners Abu DhaÂbi wäre der Krieg im Sudan längst zu Ende.
