GERMAN-FOREIGN-POLICY.com Informationen zur deutschen Außenpolitik: Nachrichten + Interviews + Analysen + Hintergründe

  • Wider­sprüch­li­che Annä­he­rung
    on Mitt­woch, 22. Janu­ar 2025 at 20:16

    (Eige­ner Bericht) – Die AfD öff­net sich nach dem Beginn der Charme­of­fen­si­ve von Elon Musk und Donald Trump stär­ker für eine trans­at­lan­ti­sche Koope­ra­ti­on auch im Rah­men der NATO. Wie AfD-Kanz­ler­kan­di­da­tin Ali­ce Wei­del erklärt, sehe sie ihre Par­tei als „Ver­mitt­ler zwi­schen Ost und West“; daher sei es ihr „extrem wich­tig“ gewe­sen, etwa in ihrem Onlin­ege­spräch mit Elon Musk „einen Kanal in die USA zu öff­nen“. Im aktu­el­len Wahl­pro­gramm der Par­tei heißt es, Deutsch­lands „Mit­glied­schaft in der NATO“ sei eines der „zentrale[n] Ele­men­te unse­rer Sicher­heits­stra­te­gie“; sie sei zumin­dest „bis zum Auf­bau eines unab­hän­gi­gen und hand­lungs­fä­hi­gen euro­päi­schen Mili­tär­bünd­nis­ses“ uner­läss­lich. Die für Letz­te­res erfor­der­li­che dras­ti­sche Auf­rüs­tung ist seit je eine Kern­for­de­rung der extrem rech­ten Par­tei. Wei­del sprach sich kürz­lich sogar für die Auf­sto­ckung des deut­schen Mili­tär­haus­halts auf fünf Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts aus. In der Par­tei­pro­gram­ma­tik heißt es, man müs­se „die bes­ten Tra­di­tio­nen der deut­schen Mili­tär­ge­schich­te leben“. Die rela­ti­ve Annä­he­rung der AfD an die USA ist nicht nur eine Fol­ge des Wahl­siegs von Donald Trump, son­dern auch Vor­aus­set­zung dafür, in Ber­lin koali­ti­ons­fä­hig zu wer­den.

  • Die trans­at­lan­ti­sche extre­me Rech­te
    on Diens­tag, 21. Janu­ar 2025 at 0:53

    (Eige­ner Bericht) – Die neue US-Admi­nis­tra­ti­on hat der AfD und wei­te­ren extrem rech­ten Par­tei­en aus Euro­pa bei der Amts­ein­füh­rung von Prä­si­dent Donald Trump eine Büh­ne zur wei­te­ren Ver­an­ke­rung und zur trans­at­lan­ti­schen Ver­net­zung gebo­ten. Zu dem welt­weit beach­te­ten Gro­ße­vent war unter den Staats- und Regie­rungs­chefs der EU ledig­lich die am wei­tes­ten rechts ste­hen­de, Gior­gia Melo­ni, ein­ge­la­den. Es kamen noch Ver­tre­ter etwa des bel­gi­schen Vlaams Belang, der spa­ni­schen Par­tei Vox, der fran­zö­si­schen Par­tei Recon­quête! und – von außer­halb der EU – der bri­ti­schen Par­tei Reform UK hin­zu. Auch die AfD war mit zwei­en ihrer Spit­zen­funk­tio­nä­re in der US-Haupt­stadt ver­tre­ten. Ihre Prä­senz bei Trumps Amts­ein­füh­rung wirkt ihrer bis­he­ri­gen Aus­gren­zung durch das Polit-Estab­lish­ment ent­ge­gen und bin­det sie zugleich ein Stück weit in das trans­at­lan­ti­sche Bezie­hungs­netz­werk ein. Dabei ent­ste­hen ers­te Grund­ris­se einer trans­at­lan­ti­schen extre­men Rech­ten. Die Trump-Admi­nis­tra­ti­on, die die­se Ent­wick­lung vor­an­treibt, wird der­zeit von Tech-Olig­ar­chen wie Elon Musk unter­stützt, die zu den reichs­ten Men­schen der Welt gehö­ren. Eini­ge von ihnen ver­tre­ten offen anti­de­mo­kra­ti­sche Ideo­lo­gien.

  • Die Fol­gen der Nabel­schau
    on Sonn­tag, 19. Janu­ar 2025 at 23:22

    (Eige­ner Bericht) – Ex-Außen­mi­nis­ter Sig­mar Gabri­el ver­langt von der nächs­ten Bun­des­re­gie­rung einen außen­po­li­ti­schen Kurs­wech­sel und die For­mie­rung der EU zu einer eigen­stän­di­gen Macht. Dazu müs­se man „das Mäch­te-Drei­eck Frank­reich-Deutsch­land-Polen“ stär­ken, for­der­te Gabri­el am gest­ri­gen Sonn­tag im Sprin­ger-Blatt „Bild“. Ähn­lich äußern sich Öko­no­men wie etwa Mar­cel Fratz­scher, der Prä­si­dent des Deut­schen Insti­tuts für Wirt­schafts­for­schung (DIW) in Ber­lin, der erklärt, man müs­se „Euro­pa stär­ken“, und der Bun­des­re­gie­rung wie auch der EU-Kom­mis­si­on attes­tiert, „schlech­test­mög­lich“ auf den Amts­an­tritt von Donald Trump am heu­ti­gen Mon­tag vor­be­rei­tet zu sein. Dabei sei die EU ohne­hin in sehr ungüns­ti­ger Lage, urteilt Gabri­el Fel­ber­mayr, Direk­tor des Öster­rei­chi­schen Insti­tuts für Wirt­schafts­for­schung (WIFO): Sie sei öko­no­misch geschwächt und dar­über hin­aus in Abhän­gig­keit von US-Flüs­sig­gas gera­ten, was Trump nun „ein paar gars­ti­ge Hebel“ gegen sie ver­schaf­fe. Erns­ten Scha­den neh­men könn­te die EU schon im hef­ti­gen Streit um Grön­land sowie durch die ange­droh­ten US-Zöl­le, die deut­sche Unter­neh­men zu einer Ver­la­ge­rung ihrer Inves­ti­tio­nen in die USA zu nöti­gen dro­hen.

  • Tod in Wüs­te und Meer
    on Frei­tag, 17. Janu­ar 2025 at 20:50

    (Eige­ner Bericht) – Ber­lin und die EU fei­ern den Rück­gang der Zahl uner­wünscht ein­ge­reis­ter Flücht­lin­ge. Wie die Flücht­lings­ab­wehr­be­hör­de Fron­tex mit­teilt, ist die Zahl der Migran­ten, die über das Mit­tel­meer, den Atlan­tik oder die Ost- bzw. Süd­ost­gren­zen der EU in die Mit­glied­staa­ten der Uni­on gelang­ten, im ver­gan­ge­nen Jahr um 38 Pro­zent auf 239.000 zurück­ge­gan­gen. Dies lie­ge vor allem dar­an, dass die EU – auf Initia­ti­ve ins­be­son­de­re von Ita­li­ens Minis­ter­prä­si­den­tin Gior­gia Melo­ni – Abkom­men zur Flücht­lings­ab­wehr mit Tune­si­en und Liby­en geschlos­sen habe, teilt Fron­tex mit. Von bei­den Län­dern ist bekannt, dass ihre Regie­run­gen Flücht­lin­ge in die Wüs­te depor­tie­ren las­sen, wo sie in vie­len Fäl­len zu Tode kom­men. Todes­op­fer in Rekord­hö­he gab es 2024 nach Anga­ben der NGO Cami­n­an­do Fron­te­r­as bei der Über­fahrt von Flücht­lin­gen aus West­afri­ka auf die Kana­ri­schen Inseln, die fast 10.000 Men­schen nicht über­leb­ten. Wäh­rend Ber­lin immer noch die Ein­rei­se schutz­be­dürf­ti­ger Afgha­nen ver­schleppt, ist es bemüht, syri­sche Ärz­te von der Rück­kehr in ihr Her­kunfts­land abzu­hal­ten: Sie wer­den gebraucht, um eine wei­te­re Schwä­chung des deut­schen Gesund­heits­sys­tems zu ver­mei­den.

  • Ein Olig­arch für die AfD (II)
    on Don­ners­tag, 16. Janu­ar 2025 at 21:19

    (Eige­ner Bericht) – Der Tech-Mil­li­ar­där, Trump-Bera­ter und AfD-Unter­stüt­zer Elon Musk wird in Kür­ze per Schalt­kon­fe­renz an einem „Wirt­schafts­gip­fel“ der Sprin­ger-Zei­tung Die Welt teil­neh­men. Dies kün­digt die Axel Sprin­ger SE an. Als Gast wird auf der Ver­an­stal­tung am 28. Janu­ar neben Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz und den Chefs diver­ser DAX-Kon­zer­ne auch AfD-Bun­des­spre­che­rin Ali­ce Wei­del erwar­tet. Die Sprin­ger-Zei­tung Welt am Sonn­tag hat­te erst vor kur­zem Musk Raum gebo­ten, für die AfD zu wer­ben. Musk gehört zu der­je­ni­gen Frak­ti­on der US-Tech-Mil­li­ar­dä­re aus dem Sili­con Val­ley, die im US-Wahl­kampf nicht, wie meist zuvor, für die Demo­kra­ten, son­dern für Trump gewor­ben hat­ten. Ursa­che war das Inter­es­se, die wei­ten Fel­der der Künst­li­chen Intel­li­genz (KI) und der Kryp­to­wäh­run­gen zu dere­gu­lie­ren. Dort wer­den in den nächs­ten Jah­ren die maß­geb­li­chen Mil­li­ar­den­pro­fi­te erwar­tet. Das Inter­es­se an einer Dere­gu­lie­rung des Tech-Mark­tes in Euro­pa ent­ge­gen den Vor­stel­lun­gen des tra­di­tio­nel­len Estab­lish­ments ist eins der Moti­ve, das Musk zur Unter­stüt­zung der AfD treibt. Zudem geht es dar­um, die maß­geb­li­che Par­tei der extre­men Rech­ten in Deutsch­land trans­at­lan­tisch ein­zu­bin­den.

  • Die Ost­see-Wache
    on Mitt­woch, 15. Janu­ar 2025 at 20:58

    (Eige­ner Bericht) – Deutsch­land und die sie­ben ande­ren NATO-Ost­see­an­rai­ner star­ten eine Mari­ne­ope­ra­ti­on in der Ost­see zum Schutz der Unter­was­ser­in­fra­struk­tur. Dies haben die Staats- und Regie­rungs­chefs der betei­lig­ten Län­der am gest­ri­gen Diens­tag auf einem Tref­fen in Hel­sin­ki beschlos­sen. Dem­nach sol­len Kriegs­schif­fe, U‑Boote sowie Flug­zeu­ge zum Ein­satz kom­men; auch Unter­was­ser­droh­nen und ande­res High-Tech-Gerät wer­den genutzt. Aus­lö­ser ist, dass seit dem Herbst 2023 mehr­fach Pipe­lines und Kabel auf dem Boden der Ost­see schwer beschä­digt wur­den. Vor­wür­fe, es hand­le sich um rus­si­sche Sabo­ta­ge, sind in den NATO-Staa­ten popu­lär, aber bis heu­te unbe­wie­sen. Exper­ten wei­sen dar­auf hin, jähr­lich wür­den 150 bis 200 Scha­dens­fäl­le bei Unter­was­ser­ka­beln regis­triert. Aller­dings hat Mos­kau mehr­mals ange­kün­digt, auf die Lie­fe­rung west­li­cher Waf­fen an die Ukrai­ne asym­me­trisch zu reagie­ren; wer wei­ter lie­fert, muss also rus­si­sche Reak­tio­nen ein­kal­ku­lie­ren. Ganz unklar ist, wie die NATO vor­ge­hen will: Das inter­na­tio­na­le See­recht lässt es nicht zu, frem­de Schif­fe jen­seits der Küs­ten­ge­wäs­ser zu stop­pen oder zu entern. Finn­land for­dert bereits, das See­recht zu ändern oder es krea­tiv zu inter­pre­tie­ren.

  • Das KI-Chip-Kar­tell
    on Diens­tag, 14. Janu­ar 2025 at 22:59

    (Eige­ner Bericht) – Die USA pla­nen ein Staa­ten­kar­tell zur glo­ba­len Kon­trol­le von Halb­lei­tern für Künst­li­che Intel­li­genz (KI) und bie­ten Deutsch­land Teil­ha­be an. Der Vor­stoß der schei­den­den Biden-Admi­nis­tra­ti­on sieht vor, dass KI-Chips unbe­schränkt nur noch inner­halb eines Kar­tells von 19 eng ver­bün­de­ten Staa­ten gelie­fert wer­den dür­fen; die Bun­des­re­pu­blik soll dazu­zäh­len. Ein Export­ver­bot trifft die Geg­ner Washing­tons von Chi­na über Russ­land bis Iran. Export­be­schrän­kun­gen gel­ten für die­je­ni­gen über 120 Staa­ten, die weder Geg­ner noch enge Ver­bün­de­te Washing­tons sind. Die Men­ge an KI-Chips, die sie kau­fen dür­fen, genügt nicht für Durch­brü­che an die Welt­spit­ze und hält Län­der wie etwa Indi­en und die ara­bi­schen Golf­staa­ten auf zweit­klas­si­gem Niveau fest. US-Chip­kon­zer­ne lau­fen gegen die Lie­fer­be­schrän­kun­gen Sturm, da die­se ihnen Kun­den und Ein­nah­men rau­ben und die chi­ne­si­sche Kon­kur­renz nöti­gen, schnel­ler als geplant eige­ne KI-Halb­lei­ter zu ent­wi­ckeln. Der US-Vor­stoß und das Ange­bot an Deutsch­land erfol­gen zu einem Zeit­punkt, zu dem das vor­mals boo­men­de deut­sche Chi­na­ge­schäft schrumpft und die Anrei­ze für Deutsch­land zuneh­men, sich noch stär­ker auf die Sei­te der USA zu schla­gen.

  • Die vier­te Divi­si­on
    on Mon­tag, 13. Janu­ar 2025 at 12:38

    (Eige­ner Bericht) – Die Bun­des­wehr kün­digt die Auf­stel­lung einer Hei­mat­schutz­di­vi­si­on und ihre Unter­stel­lung unter das Deut­sche Heer an. Wie ein Spre­cher der Streit­kräf­te mit­teilt, sol­len in der neu­en Hei­mat­schutz­di­vi­si­on die bis­he­ri­gen Hei­mat­schutz­kom­pa­nien und ‑regi­men­ter zusam­men­ge­fasst wer­den. Im Heer wird die Divi­si­on gleich­wer­tig neben den drei aktu­ell bestehen­den Divi­sio­nen ste­hen, die im Kriegs­fall an die Front – mut­maß­lich im Osten – ent­sandt wer­den. Sie soll zen­tra­le mili­tä­ri­sche Infra­struk­tur im Inland schüt­zen sowie mili­tä­risch rele­van­te Infra­struk­tur bewa­chen, dar­un­ter Bahn­glei­se, Brü­cken oder auch digi­ta­le Infra­struk­tur. Die aktu­ell ver­füg­ba­re Zahl an Trup­pen – unge­fähr 6.000 – rei­che dafür auch nicht annä­hernd aus, urtei­len Mili­tär­pla­ner. Not­wen­dig sei „min­des­tens eine hohe fünf­stel­li­ge Zahl“. Grund­sätz­lich genü­gen dafür Reser­vis­ten, die schon heu­te die gro­ße Mehr­heit in den Hei­mat­schutz­ein­hei­ten stel­len. Man kön­ne recht pro­blem­los „Unge­dien­te“ zu Reser­vis­ten aus­bil­den, heißt es. Mili­tär­pla­ner set­zen auf die Wie­der­ein­füh­rung der Wehr­pflicht. Dar­über hin­aus ist im Kriegs­fall die Her­an­zie­hung von Zivi­lis­ten zur Unter­stüt­zung des Hei­mat­schut­zes fest ein­ge­plant.

  • Beses­sen von Stär­ke
    on Frei­tag, 10. Janu­ar 2025 at 1:11

    (Eige­ner Bericht) – Zehn Tage vor dem Amts­an­tritt des künf­ti­gen US-Prä­si­den­ten Donald Trump spitzt sich die Debat­te um ein mög­li­ches Ende des Ukrai­ne-Kriegs zu. Die Biden-Admi­nis­tra­ti­on und die Mehr­zahl der Regie­run­gen Euro­pas sind bemüht, den Krieg unter ande­rem mit neu­en Waf­fen­lie­fe­run­gen zu ver­län­gern. Trump, der einst erklär­te, er wol­le den Krieg bin­nen kür­zes­ter Zeit been­den, spricht mitt­ler­wei­le von einem Zeit­raum bis zu einem hal­ben Jahr. Unter­des­sen nimmt die Unter­stüt­zung für den Krieg nicht nur in der Ukrai­ne selbst, son­dern auch in West­eu­ro­pa klar ab; Mehr­hei­ten der Bevöl­ke­run­gen meh­re­rer Län­der plä­die­ren für bal­di­ge Ver­hand­lun­gen. Wäh­rend For­de­run­gen zuneh­men, für den Wie­der­auf­bau der Ukrai­ne Gut­ha­ben der rus­si­schen Zen­tral­bank in Euro­pa kom­plett zu ent­eig­nen, spre­chen sich deut­sche Poli­ti­ker kate­go­risch dage­gen aus, Auf­bau­hil­fe aus Chi­na zu akzep­tie­ren. Bei­jing dür­fe „beim Wie­der­auf­bau der Ukrai­ne defi­ni­tiv kei­ne Rol­le spie­len“, for­dert die Vor­sit­zen­de des Ver­tei­di­gungs­aus­schus­ses im Euro­pa­par­la­ment, Marie-Agnes Strack-Zim­mer­mann (FDP). Beob­ach­ter rech­nen wegen nicht ein­ge­hal­te­ner Ver­spre­chun­gen der NATO-Staa­ten gegen­über Kiew mit „Hass“ in der Nach­kriegs­ukrai­ne auf den Wes­ten.

  • Ein Olig­arch für die AfD
    on Don­ners­tag, 9. Janu­ar 2025 at 22:26

    (Eige­ner Bericht) – Mit einem öffent­li­chen Onlin­ege­spräch mit AfD-Bun­des­spre­che­rin Ali­ce Wei­del an die­sem Don­ners­tag krönt der US-High Tech-Olig­arch Elon Musk sei­ne Wahl­kampf­wer­bung für die AfD. Gegen­stand des Gesprächs, das Musk und die AfD ein­mü­tig bewer­ben, sei­en ins­be­son­de­re „die Vor­stel­lun­gen der AfD für ein zukunfts­fä­hi­ges Deutsch­land“, wird ein Wei­del-Spre­cher zitiert. Musk hat bereits zuvor offen für die Par­tei gewor­ben, ähn­lich wie für ultra­rech­te Kräf­te in ande­ren euro­päi­schen Staa­ten, etwa in Groß­bri­tan­ni­en und Ita­li­en. Unter­stüt­zung aus dem Umfeld von Donald Trump für die äußers­te Rech­te in Euro­pa gab es schon wäh­rend Trumps ers­ter Prä­si­dent­schaft. So hat­te etwa der dama­li­ge US-Bot­schaf­ter in Deutsch­land, Richard Gre­nell, im Juni 2018 erklärt, er wol­le „unbe­dingt ande­re Kon­ser­va­ti­ve in ganz Euro­pa stär­ken“. Gleich­falls im Jahr 2018 hat­te Trumps Ex-„Chefstratege“ Ste­ve Ban­non ver­sucht, grö­ße­re Par­tei­en der extre­men Rech­ten in Euro­pa zu koor­di­nie­ren und ihnen zu höhe­ren Wahl­er­fol­gen zu ver­hel­fen; Ban­non schei­ter­te damals noch. Seit 2022 bin­det eine Orga­ni­sa­ti­on der US-Repu­bli­ka­ner (CPAC) über einen Able­ger in Ungarn euro­päi­sche Rechts­au­ßen­kräf­te sys­te­ma­tisch an die US-Rech­te an.