GERMAN-FOREIGN-POLICY.com Informationen zur deutschen Außenpolitik: Nachrichten + Interviews + Analysen + Hintergründe
- RedakÂtiÂonsÂpauÂseam DiensÂtag, 23. DezemÂber 2025 um 19:53
german-foreign-policy.com legt bis zum 4. JanuÂar 2026 eine FeiÂerÂtagsÂpauÂse ein. Danach lieÂfern wir wieÂder in gewohnÂter RegelÂmäÂßigÂkeit NachÂrichÂten, HinÂterÂgrundÂinÂforÂmaÂtioÂnen und InterÂviews zur deutÂschen AußenÂpoÂliÂtik. BitÂte greiÂfen Sie bis dahin auf unser Archiv zurück. Die RedakÂtiÂon
- RüsÂtungsÂmilÂliÂarÂden, SaboÂtaÂge und MeiÂnungsÂfreiÂheitam SonnÂtag, 21. DezemÂber 2025 um 23:51
(EigeÂner Bericht) – Mit mehÂreÂren herÂben RückÂschläÂgen in der EU, neuÂen masÂsiÂven MiliÂtaÂriÂsieÂrungsÂschüÂben und dem EinÂtritt in eine neue, bisÂlang beiÂspielÂloÂse PhaÂse der RepresÂsiÂon beenÂdet die BunÂdesÂreÂgieÂrung das Jahr 2025. Auf dem EU-GipÂfel in der verÂganÂgeÂnen Woche in BrüsÂsel ist BerÂlin mit seiÂnen ForÂdeÂrunÂgen gescheiÂtert, einerÂseits das FreiÂhanÂdelsÂabÂkomÂmen mit dem MerÂcoÂsur endÂgülÂtig zu beschlieÂßen, andeÂrerÂseits den Zugriff auf in der EU lieÂgenÂdes rusÂsiÂsches StaatsÂverÂmöÂgen zu erlauÂben. BeiÂdem stellÂten sich FrankÂreich und ItaÂliÂen gemeinÂsam in den Weg. EbenÂfalls in der verÂganÂgeÂnen Woche stimmÂte der HausÂhaltsÂausÂschuss des BunÂdesÂtags AufÂrüsÂtungsÂpläÂnen im Wert von 50 MilÂliÂarÂden Euro zu. DeutschÂland rüsÂtet so schnell auf, dass es FrankÂreich auch miliÂtäÂrisch hinÂter sich lasÂsen und zur rundÂum domiÂnanÂten Macht in EuroÂpa werÂden wird. BerichÂten zufolÂge wird auch der BND gestärkt; er soll die Lizenz zu SaboÂtaÂgeÂakÂten und weiÂteÂren StrafÂtaÂten im AusÂland erhalÂten. Zugleich weiÂtet die EU ihre SankÂtioÂnen gegen missÂlieÂbiÂge JourÂnaÂlisÂten aus, zuletzt gegen einen PubliÂzisÂten, der zum UkraiÂne-Krieg nicht die offiÂziÂelÂle EU-PosiÂtiÂon verÂtritt. Damit hebelt die EU fakÂtisch die GewalÂtenÂteiÂlung aus.
- RezenÂsiÂon: AlterÂnaÂtiÂve Defence Reviewam FreiÂtag, 19. DezemÂber 2025 um 22:24
RüsÂten, rüsÂten, rüsÂten – das ist die DeviÂse, an der zur Zeit die RegieÂrunÂgen der euroÂpäiÂschen NATO-StaaÂten ihre gesamÂte PoliÂtik ausÂrichÂten. Das trifft auf DeutschÂland nicht anders zu als auf FrankÂreich oder GroßÂbriÂtanÂniÂen. Dabei führt die exzesÂsiÂve FokusÂsieÂrung staatÂliÂchen HanÂdelns auf das MiliÂtär und die RüsÂtung zu vielÂfälÂtiÂgen SchäÂden, die selbst dann immens sind, wenn es – noch – nicht zum groÂßen Krieg kommt: Das zeigt beiÂspielÂhaft die AlterÂnaÂtiÂve Defence Review, eine kriÂtiÂsche AnaÂlyÂse der briÂtiÂschen SicherÂheits- und VerÂteiÂdiÂgungsÂpoÂliÂtik, die im Mai von der EisenÂbahÂner- und TransÂportÂarÂbeiÂterÂgeÂwerkÂschaft RMT und der CamÂpaign for Nuclear DisÂarÂmaÂment (CND) gemeinÂsam vorÂgeÂlegt wurÂde. Das Papier ist in den briÂtiÂschen GewerkÂschafÂten breit reziÂpiert worÂden. Aus ihm geht herÂvor, dass die LonÂdoÂner AufÂrüsÂtungsÂpoÂliÂtik weder SicherÂheit schafft noch sich auf LanÂdesÂverÂteiÂdiÂgung beschränkt; dass sie vielÂmehr interÂnaÂtioÂnal weiÂter SpanÂnunÂgen schürt und auf allen EbeÂnen schaÂdet: vom KliÂma, das sie zusätzÂlich belasÂtet, über die UngleichÂheit, die sie verÂstärkt, bis hin zur Armut, die sie verÂschlimÂmert. Die ErkenntÂnisÂse lieÂßen sich ohne weiÂteÂres auf die deutÂschen VerÂhältÂnisÂse überÂtraÂgen.
- „Wages not WeaÂpons“am FreiÂtag, 19. DezemÂber 2025 um 20:54
german-foreign-policy.com sprach mit Alex GorÂdon über den zunehÂmenÂden WiderÂstand briÂtiÂscher GewerkÂschafÂten gegen die aktuÂelÂle AufÂrüsÂtungsÂpoÂliÂtik und gegen den droÂhenÂden Krieg. GorÂdon war von 2010 bis 2012 und dann wieÂder von 2022 bis 2024 PräÂsiÂdent der NatioÂnal UniÂon of Rail, MariÂtiÂme and TransÂport Workers (RMT), der größÂten Bahn- und TransÂportÂgeÂwerkÂschaft in GroßÂbriÂtanÂniÂen. Er gehört zudem der CamÂpaign for Nuclear DisÂarÂmaÂment (CND) an, die seit ihrer GrünÂdung im Jahr 1957 gegen nukleaÂre AufÂrüsÂtung kämpft. RMT und CND haben Ende Mai die AlterÂnaÂtiÂve Defence Review verÂöfÂfentÂlicht; bei dieÂser hanÂdelt es sich um ein GegenÂmoÂdell zur StraÂteÂgic Defence Review, dem zenÂtraÂlen außen- und miliÂtärÂpoÂliÂtiÂschen StraÂteÂgieÂpaÂpier der briÂtiÂschen RegieÂrung. Die AlterÂnaÂtiÂve Defence Review hat zu einem KursÂwechÂsel der briÂtiÂschen GewerkÂschafÂten beiÂgetraÂgen, die kurz nach dem Beginn des UkraiÂne-Kriegs noch in der MehrÂheit den AufÂrüsÂtungsÂkurs der damaÂliÂgen RegieÂrung von PreÂmierÂmiÂnisÂter Boris JohnÂson unterÂstützÂten, inzwiÂschen aber entÂschlosÂsen gegen die UmschichÂtung aller verÂfügÂbaÂren mateÂriÂelÂlen ResÂsourÂcen weg von der arbeiÂtenÂden BevölÂkeÂrung hin zur KriegsÂproÂdukÂtiÂon kämpÂfen.
- Auf dem Weg in den Kriegam DonÂnersÂtag, 18. DezemÂber 2025 um 22:48
(EigeÂner Bericht) – Vor dem heuÂte beginÂnenÂden EU-GipÂfel mit SchwerÂpunkt UkraiÂne schließt BunÂdesÂkanzÂler FriedÂrich Merz die StaÂtioÂnieÂrung deutÂscher SolÂdaÂten in dem Land nach dem Abschluss eines WafÂfenÂstillÂstands nicht aus. Über Details zur EntÂsenÂdung von TrupÂpen in die UkraiÂne werÂde erst nach einer EinÂstelÂlung der KampfÂhandÂlunÂgen gesproÂchen, erklärÂte Merz am gestÂriÂgen MittÂwoch im BunÂdesÂtag. Auf einen EinÂsatz euroÂpäiÂscher MiliÂtärs hatÂten sich die Staats- und RegieÂrungsÂchefs von zehn euroÂpäiÂschen StaaÂten am MonÂtag geeiÂnigt – in klaÂrer KenntÂnis der TatÂsaÂche, dass RussÂland, miliÂtäÂrisch auf dem Weg zum Sieg, dies nicht akzepÂtiert und angeÂkünÂdigt hat, SolÂdaÂten aus NATO-StaaÂten in der UkraiÂne als AngriffsÂziel zu behanÂdeln. Auch der deutÂsche Plan, die bereits seit vier JahÂren lauÂfenÂde enge KoopeÂraÂtiÂon der deutÂschen und der ukraiÂniÂschen RüsÂtungsÂinÂdusÂtrie mächÂtig ausÂzuÂbauÂen, läuft zenÂtraÂlen rusÂsiÂschen ForÂdeÂrunÂgen zuwiÂder und ist geeigÂnet, einen FrieÂdensÂschluss in der UkraiÂne weiÂter zu verÂzöÂgern. GleichÂzeiÂtig schwillt die proÂpaÂganÂdisÂtiÂsche KriegsÂvorÂbeÂreiÂtung auch in FrankÂreich und GroßÂbriÂtanÂniÂen an. NATO-GeneÂralÂseÂkreÂtär Mark RutÂte forÂdert, auf „ZerÂstöÂrung, MilÂlioÂnen von VerÂtrieÂbeÂnen und extreÂme VerÂlusÂte“ vorÂbeÂreiÂtet zu sein.
- ZwiÂschen den USA, RussÂland und ChiÂnaam MittÂwoch, 17. DezemÂber 2025 um 19:57
(EigeÂner Bericht) – Die RegieÂrung Ungarns, eines der wichÂtigsÂten StandÂorÂte der deutÂschen Kfz-IndusÂtrie, baut im RahÂmen ihrer BemüÂhunÂgen um eine stärÂker natioÂnalÂstaatÂliÂche ForÂmieÂrung der EU ihre BezieÂhunÂgen zur AfD aus. KürzÂlich warÂben der ungaÂriÂsche BotÂschafÂter in BerÂlin, Péter GyörÂkös, und die AfD-VorÂsitÂzenÂde AliÂce WeiÂdel auf einer VerÂanÂstalÂtung der AfD-BunÂdesÂtagsÂfrakÂtiÂon dafür, Ungarn und DeutschÂland müssÂten „PartÂner für ein neuÂes patrioÂtiÂsches EuroÂpa“ werÂden. WeiÂdel ließ sich mit der AusÂsaÂge zitieÂren, Ungarn habe „bei der inhaltÂliÂchen und strukÂtuÂrelÂlen ErneueÂrung der EU“ zenÂtraÂle BedeuÂtung. Dies entÂspricht der neuÂen NatioÂnaÂlen SicherÂheitsÂstraÂteÂgie der USA, die auf eine stärÂker natioÂnalÂstaatÂlich forÂmierÂte EU oriÂenÂtiert und dabei auf eine enge KoopeÂraÂtiÂon mit Ungarn setzt. Das Land ist zu einem wichÂtiÂgen KnoÂtenÂpunkt für die transÂatÂlanÂtiÂsche RechÂte innerÂhalb der EU geworÂden. Dies verÂdeckt, dass die außen- und die wirtÂschaftsÂpoÂliÂtiÂsche AusÂrichÂtung des LanÂdes durchÂaus umstritÂten sind. Dies gilt nicht nur für die oft libeÂraÂle OppoÂsiÂtiÂon, sonÂdern auch für regieÂrungsÂnaÂhe rechÂte SpekÂtren. Die AusÂeinÂanÂderÂsetÂzunÂgen spieÂgeln sich in der DebatÂte der ungaÂriÂschen Think-Tanks wider.
- „Eine neue Ära der FühÂrung“am DiensÂtag, 16. DezemÂber 2025 um 22:12
(EigeÂner Bericht) – Mit einem „straÂteÂgiÂschen IndusÂtrieÂdiaÂlog“ und auf der Basis eines neuÂen StraÂteÂgieÂpaÂpiers aus dem BunÂdesÂwirtÂschaftsÂmiÂnisÂteÂriÂum sucht BerÂlin DeutschÂlands kriÂselnÂde indusÂtriÂelÂle PotenÂziaÂle in die RüsÂtungsÂinÂdusÂtrie zu lenÂken und damit miliÂtäÂriÂsche StärÂke zu gewinÂnen. Anfang DezemÂber luden das WirtÂschafts- und das VerÂteiÂdiÂgungsÂmiÂnisÂteÂriÂum neben der RüsÂtungsÂinÂdusÂtrie erstÂmaÂlig auch die ziviÂle WirtÂschaft zum „straÂteÂgiÂschen IndusÂtrieÂdiaÂlog“ nach BerÂlin. ErgebÂnis des TrefÂfens war die AnkünÂdiÂgung, DeutschÂlands gesamÂtes indusÂtriÂelÂles PotenÂziÂal – auch das ziviÂle – müsÂse für den AufÂbau rüsÂtungsÂinÂdusÂtriÂelÂler FähigÂkeiÂten mobiÂliÂsiert werÂden. Zum selÂben ResulÂtat war bereits im NovemÂber ein vom BunÂdesÂwirtÂschaftsÂmiÂnisÂteÂriÂum einÂbeÂruÂfeÂnes BeraÂterÂgreÂmiÂum gekomÂmen. EuroÂpas RüsÂtungsÂinÂdusÂtrie müsÂse unter deutÂscher FühÂrung erstarÂken, hieß es in einem von ihm erstellÂten StraÂteÂgieÂpaÂpier; techÂnoÂloÂgiÂsche ÜberÂleÂgenÂheit und die seriÂelÂle MasÂsenÂproÂdukÂtiÂon von KriegsÂgeÂrät seiÂen unerÂlässÂliÂche VorÂrauÂsetÂzunÂgen geoÂpoÂliÂtiÂscher Macht. SollÂte die rüsÂtungsÂinÂdusÂtriÂelÂle RestrukÂtuÂrieÂrung der deutÂschen WirtÂschaft gelinÂgen, steÂhe das Land vor einer neuÂen „Ära der sicherÂheitsÂgeÂtrieÂbeÂnen techÂnoÂloÂgiÂschen und wirtÂschaftÂliÂchen FühÂrung“.
- Der NotÂstandsÂpaÂraÂgraph der EUam MonÂtag, 15. DezemÂber 2025 um 0:01
(EigeÂner Bericht) – WachÂsenÂde SpanÂnunÂgen wegen der PläÂne BerÂlins und BrüsÂsels zur De-facÂto-EntÂeigÂnung des in der EU lieÂgenÂden rusÂsiÂschen StaatsÂverÂmöÂgens begleiÂten die aktuÂelÂlen UkraiÂne-VerÂhandÂlunÂgen in BerÂlin. WähÂrend sich ersÂte ZugeÂständÂnisÂse der UkraiÂne im HinÂblick auf die NATO-MitÂgliedÂschaft des LanÂdes abzeichÂnen, hat die EU unter RückÂgriff auf einen NotÂstandsÂarÂtiÂkel RussÂlands StaatsÂverÂmöÂgen auf DauÂer einÂgeÂfroÂren. Das soll nun die NutÂzung der GutÂhaÂben für einen KreÂdit für die UkraiÂne ermögÂliÂchen. Der Schritt, der beträchtÂliÂche GefahÂren für die FinanzÂlaÂge der EU mit sich bringt, verÂschärft die SpanÂnunÂgen mit kleiÂneÂren MitÂgliedÂstaaÂten, die sich durch den NotÂstandsÂarÂtiÂkel unrechtÂmäÂßig entÂmachÂtet sehen. GleichÂzeiÂtig schlägt der einÂflussÂreiÂche deutÂsche Ex-SpitÂzenÂdiÂploÂmat WolfÂgang IschinÂger vor, ein aus ausÂgeÂwählÂten StaaÂten bestehenÂdes „KernÂeuÂroÂpa“ solÂle die EU-AußenÂpoÂliÂtik im AlleinÂgang vorÂanÂtreiÂben. AusÂgeÂgrenzt würÂden StaaÂten wie etwa Ungarn, ItaÂliÂen und Polen, von denen es in einer inofÂfiÂziÂelÂlen LangÂfasÂsung der neuÂen NatioÂnaÂlen US-SicherÂheitsÂstraÂteÂgie heißt, WashingÂton werÂde sie künfÂtig von der EU „wegÂzieÂhen“ und auf dieÂse WeiÂse den ZusamÂmenÂhalt und den EinÂfluss der UniÂon unterÂgraÂben.
- DeutschÂlands RüsÂtungsÂsysÂtemÂhaus NumÂmer einsam FreiÂtag, 12. DezemÂber 2025 um 0:13
(EigeÂner Bericht) – Die DüsÂselÂdorÂfer WafÂfenÂschmieÂde RheinÂmeÂtall expanÂdiert sysÂteÂmaÂtisch in mehÂreÂre neue RüsÂtungsÂsparÂten und plant ihren AufÂstieg zu einem der drei größÂten RüsÂtungsÂkonÂzerÂne weltÂweit. Das UnterÂnehÂmen, das traÂdiÂtioÂnell vor allem PanÂzer, ArtilÂleÂrie und MuniÂtiÂon herÂstellt, steigt unter andeÂrem in die DrohÂnen- und in die SatelÂliÂtenÂproÂdukÂtiÂon ein. Damit wächst es zu einem KonÂzern herÂan, der nicht bloß WafÂfen und MuniÂtiÂon für die SchlachtÂfelÂder der künfÂtiÂgen KrieÂge ferÂtigt, sonÂdern auch die DrohÂnen, die über den SchlachtÂfelÂdern opeÂrieÂren, und die SatelÂliÂten, die das KriegsÂgeÂscheÂhen und sein Umfeld aufÂkläÂren. HatÂte RheinÂmeÂtall im Jahr 2020 noch einen RüsÂtungsÂumÂsatz von geraÂde einÂmal 3,7 MilÂliÂarÂden Euro, so soll der GesamtÂumÂsatz nach dem AbstoÂßen der ziviÂlen Kfz-KonÂzernÂsparÂte bis 2030 auf rund 50 MilÂliÂarÂden Euro steiÂgen. Nach heuÂtiÂgen ZahÂlen läge das UnterÂnehÂmen damit auf Platz zwei unter den RüsÂtungsÂkonÂzerÂnen weltÂweit hinÂter dem US-RieÂsen LockÂheed MarÂtin, dem ProÂduÂzenÂten des US-KampfÂjets F‑35, der im Jahr 2024 einen RüsÂtungsÂumÂsatz von 55,5 MilÂliÂarÂden Euro erzielÂte. In EuroÂpa lieÂße RheinÂmeÂtall sämtÂliÂche andeÂren RüsÂtungsÂkonÂzerÂne hinÂter sich und stieÂge zur domiÂnanÂten NumÂmer eins auf.
- KonÂkurÂrenz am E‑AuÂto-KnoÂtenÂpunkt Ungarnam MittÂwoch, 10. DezemÂber 2025 um 23:18
(EigeÂner Bericht) – In Ungarn, einem zenÂtraÂlen StandÂort der euroÂpäiÂschen AutoÂmoÂbil- und BatÂteÂrieÂwertÂschöpÂfung, zeichÂnet sich erstÂmals innerÂhalb der EU chiÂneÂsiÂsche KonÂkurÂrenz für die schwäÂchelnÂden deutÂschen Kfz-ProÂduÂzenÂten ab. War Ungarns IndusÂtrie lanÂge vor allem durch deutÂsche AutoÂherÂstelÂler geprägt, so zieht das Land inzwiÂschen verÂstärkt auch UnterÂnehÂmen aus ChiÂna an. ChiÂneÂsiÂsche InvesÂtiÂtioÂnen – zunächst zumeist in die BatÂteÂrieÂherÂstelÂlung – erfolÂgen dabei nicht isoÂliert, sonÂdern vor allem im Umfeld deutÂscher ProÂdukÂtiÂonsÂstätÂten und einÂgeÂspielÂter LieÂferÂbeÂzieÂhunÂgen mit deutÂschen Kfz-KonÂzerÂnen. ChiÂneÂsiÂsche BatÂteÂrieÂherÂstelÂler knüpÂfen damit an indusÂtriÂelÂle StrukÂtuÂren an, die sich in Ungarn durch die jahrÂzehnÂteÂlanÂge PräÂsenz deutÂscher KonÂzerÂne herÂausÂgeÂbilÂdet haben – geförÂdert durch staatÂliÂche StandÂortÂanÂreiÂze. Ungarn stärkt so seiÂne StelÂlung als indusÂtriÂelÂler KnoÂtenÂpunkt innerÂhalb EuroÂpas, was kurzÂfrisÂtig die WertÂschöpÂfung nicht zuletzt deutÂscher KonÂzerÂne begünsÂtigt. InzwiÂschen hat aber mit BYD ein ersÂter chiÂneÂsiÂscher Kfz-HerÂstelÂler begonÂnen, ein Werk in Ungarn aufÂzuÂbauÂen und die chiÂneÂsiÂsche PräÂsenz ausÂzuÂweiÂten. MitÂtelÂfrisÂtig entÂsteht damit in der EU KonÂkurÂrenz für die kriÂselnÂde deutÂsche AutoÂmoÂbilÂinÂdusÂtrie.
